Auch Sonys PlayStation3 rückt der Konsole von Nintendo immer näher.
Seit Nintendo die Spielekonsole Wii mit ihrem revolutionären Steuerungskonzept auf den Markt gebracht hat, führte sie die Verkaufszahlen fast durchgängig an. Im Februar hat sich das Blatt zumindest am riesigen amerikanischen Markt zugunsten von Microsoft gewendet.
Xbox 360 vor Wii und PS3
Laut den aktuellen Zahlen des
Marktforschungsunternehmens NPD brach der Wii Verkauf in den USA im Februar
um 47 Prozent ein. Mit 397.900 verkauften Exemplaren haben sich die
Verkaufszahlen annähernd halbiert. Besser erging es da den beiden
Konkurrenten. So legten die Xbox
360 Verkäufe im selben Zeitraum um knapp acht Prozent auf 422.000 Stück
zu. Damit wurden im letzten Monat um über 24.000 mehr Microsoft- als
Nintendo-Konsolen verkauft. Am meisten konnte jedoch die PS3 von Sony
zulegen. Seit der Einführung
der PS3 Slim und der Preissenkung kennen die PS3-Verkaufszahlen nur noch
eine Richtung - die nach oben. Im Februar wurden um fast ein Drittel mehr
(+30 Prozent) von Sonys Videokonsolen verkauft. Mit 360.000 Einheiten liegt
sie nicht mehr ganz 40.000 Stück hinter der Wii. Da die PS3 jedoch viel mehr
als das Nintendo-Pendant kostet, dürften bei Sony die Kassen ordentlich
klingeln. Dabei profitiert die PS3 auch von ihrem integrierten Blu-ray
Laufwerk, denn dadurch müssen sich PS3 Käufer keinen extra BD-Player (und
umgekehrt) anschaffen. Außerdem haben die User in den Online-Stores von Microsoft
und Sony eine viel größere Auswahl. Dort sind sogar Kinofilme in HD-Qualität
erhältlich.
Neue Bedienkonzepte kommen
Wie sich das erst vor wenigen Tagen
vorgestellte Bedienungssystem "Sony
Move Controller", bei dem die Befehle ebenfalls über
Bewegungssteuerung übertragen werden, wird sich im Herbst zeigen. Dann kommt
die zusätzliche Hard- und Software für die PS3 nämlich in den Handel. Und
rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft wird auch Microsofts ähnlich
funktionierendes System "Project
Natal" zu haben sein.