Xbox One X im Games24 Check

Was einst unter dem Namen „Project Scorpio“ als Gerücht durch die Redaktion geisterte ist jetzt bei uns gelandet und wurde auf Herz und Nieren geprüft. Hier unser Ersteindruck:

Seit 7. November 2017 ist sie also bei uns im Handel zu haben, die neue Xbox One X. Ein Grafikkraftwerk der Sonderklasse, das als erste Spielkonsole natives 4K-Gaming-Erlebnis bietet und Dank komplett runderneuerter Hardware, einen ganzen Zapfen schneller läuft als die bekannte Xbox One S.


PS 4,2 gegen 6 Teraflops
Während die PS4 Pro mit starken 4,2 Teraflops beeindruckende Grafikergebnisse auf HD-Fernseher zaubert, wartet die Xbox One X mit satten 6 Teraflops auf und setzt in Sachen Grafikleistung den neuen Grafikleistungs-Benchmark im Konsolenbereich.  Dank HDR-Unterstützung wirken Kontraste und Farben beeindruckend klar und stark – wie auch bei der PS4 Pro. Im Unterschied zu Sony’s Flaggschiff, unterstützt die XBbox One X aber auch HDR Blu-rays und somit den technisch höchsten Blu-ray-Standard, der bei der PS4 Pro leider fehlt.

Native 4K Auflösung mit 2160 Pixel
Als erste Konsole bringt die Xbox One X echtes 4K-Gaming ins Wohnzimmer, das wir bislang nur von auffrisierten Gaming-PCs kannten. Diese Eigenschaft ist das wirkliche Alleinstellungsmerkmal der neuen Xbox und zeigt den Vorsprung zur PS4 Pro auf, die zwar auch auf 4K hochskalieren kann, jedoch mit wahrnehmbar leistungsschwächeren Ergebnissen.


Augenschmaus: Forza 7 in 4K
Ein tolles Beispiel, wo die neue Xbox One X ihre Muskelkraft beeindruckend in Szene setzt, ist das neue Forza 7, welches auf das neue Microsoft-Grafikmonster abgestimmt wurde. Wer Forza 7 oder Assassin’s Creed: Origins erst einmal in nativer, butterweicher 4K-Auflösung erlebt hat, dem wird der Unterschied zur regulären PS4 und auch zur PS4-Pro ins Auge springen.

Wasserkühlung führt zur inneren Ruhe
Um die geballte Grafikpower temperaturtechnisch in den Griff zu bekommen, verfügt die Xbox One X über eine geschlossene Wasserkühlung, welche einen zusätzlichen Vorteil bringt: Innere und äußere Ruhe – denn die neue Konsole ist so flüsterleise, wie keine Konsole vor ihr. Man sollte nur darauf achten, dass die hinteren Luftschlitze, über die ein Großteil der Wärme abgegeben wird, ausreichend Platz zum Atmen haben. Ansonsten kann auch die leiseste Wasserkühlung einer Überhitzung nicht vorbeugen.


Cross-Buy & Rückwärtskompatibel
Einen gewichtigen Vorteil haben alle Besitzer von Xbox One S, Xbox 360 und Xbox One Spielen. Diese können in der neuen Konsole rückwärtskompatibel gezockt werden und erleben durch Upscale eine gewisse grafische Aufhübschung. Weiters lockt Microsoft neue Konsole mit Cross-Buy. Sprich alle Spiele können innerhalb von Microsofts Eco-System genutzt werden. Wer sich also heute ein neues Xbox One  Game kauft, kann dieses in Zukunft etwa auch am Windows-PC zocken.

Hardfacts
Abgesehen vom subjektiven Eindruck, sprechen die nackten Zahlen eine eindeutige Sprache. Denn mit dem 2,3 GHZ  schnellem 8-Kern-Prozessor, ganzen 12 GB Arbeitsspeicher, einem GPU-Takt von 1.172 MHZ, einer Speicherbandbreite von 326 GB/Sek und 384 Bit Speicheranbindung – gibt es objektiv derzeit keine Spielekonsole, die der Xbox One X das Kühlwasser reichen könnte.


Fazit
Wer derzeit noch keine PS4 Pro oder einen leistungsstarken Gaming-PC sein eigen nennt, für den ist die neue Xbox One X eine wirkliches Vorweihnachtsgeschenk. Denn für den stolzen Preis von rund 500€ erhält man Grafikkraftwerk, das mit jedem 4K-Fernsher zur wahren Höchstform aufläuft. Wer jedoch bereits eine PS4 Pro oder einen starken Gaming-PC besitzt, der sollte sich gut überlegen, ob er Microsofts neues Konsolenwunder braucht – vor allem dann, wenn er ohnehin keinen 4K-Fernseher besitzt. Für alle anderen, die zwar einen 4K-Fernseher besitzen und keine PS4 Pro,  ist die neue Xbox One X jedoch die beste Option, um die neuesten Games in bester Auflösung zu zocken.