Für das Kerngeschäft sollen über 5 Milliarden Dollar geboten worden sein.
Die Kernsparte von Yahoo ist offenbar heiß begehrt. Der kriselnde Internet-Pionier hat für sein Web-Geschäft laut einem Medienbericht mehrere Gebote in Höhe von 5 Mrd. Dollar (4,4 Mrd. Euro) und mehr erhalten. Damit wären die Beträge höher als erwartet. Der Telekommunikations- und Medienriese Verizon, der bisher als aussichtsreichster Anwärter galt, biete 3,5 Milliarden Dollar. Dies berichtete der US-Sender CNBC unter Berufung auf informierte Personen.
Alibaba-Anteile als Auslöser
Yahoo hatte sich zum Verkauf gestellt, nachdem der anfängliche Plan scheiterte, die Beteiligung an der chinesischen Plattform Alibaba steuerfrei abzustoßen. Verizon wurde bereits seit einiger Zeit als aussichtsreichster Interessent gehandelt. Zu dem Telekom-Konzern gehört auch die Online-Tochter AOL mit Medien wie der "Huffington Post" und Blogs wie "TechCrunch".
Das "Wall Street Journal" hatte vor einigen Wochen geschrieben, es würden nur Gebote von zwei bis 3 Mrd. Dollar erwartetet. Auch Google und der TIME-Verlag sollen Interesse an Yahoo haben.