Neuer Name

Yahoo will sich in "Altaba" umbenennen

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Verbliebener Rest des Internet-Pioniers soll mit neuem Namen durchstarten.

Yahoo will nach dem geplanten Verkauf des Webgeschäfts das verbliebene Unternehmen in Altaba umbenennen. Die heutige Konzernchefin Marissa Mayer werde dann den Verwaltungsrat der Firma - das Kontrollgremium mit weitreichenden Funktionen - verlassen, teilte Yahoo mit.

Es wird erwartet, dass sie zusammen mit dem Internet-Geschäft unter das Dach des Telekom-Konzerns Verizon geht. Altaba wird vor allem aus der Beteiligung an der chinesischen Online-Plattform Alibaba und Yahoo Japan bestehen. Der Name sei eine Wortschöpfung aus "alternate" und "Alibaba", schrieb das "Wall Street Journal".

Deal könnte noch platzen

Zugleich bestehe das Risiko, dass Verizon den Deal wegen des massiven Daten-Diebstahls bei dem Internet-Konzern platzen lasse , räumte Yahoo ein. Nach Vereinbarung des Verkaufs für 4,8 Milliarden Dollar (4,56 Mrd. Euro) im Juli wurden zwei Online-Attacken aus den Jahren 2013 und 2014 bekannt, bei denen jeweils die Daten von 500 Millionen und einer Milliarde Yahoo-Nutzer entwendet worden waren. Verizon kündigte bereits an, den Deal auf den Prüfstand zu stellen, laut Medienberichten wird über eine Änderung der Konditionen verhandelt.

Neben Mayer sollen auch unter anderem Yahoo-Mitgründer David Filo und der aktuelle Vorsitzende Maynard Webb den Verwaltungsrat der Rest-Firma verlassen. Das habe nicht Meinungsverschiedenheiten mit dem Unternehmen zum Hintergrund, betonte Yahoo. Mayer war 2012 von Google zu Yahoo gekommen, um das Geschäft beim schwächelnden Internet-Pionier anzukurbeln. Doch trotz massiver Investitionen ins Medien-Angebot und teuren Zukäufen wie die Blog-Plattform Tumblr hinkte Yahoo bei Online-Werbung Google und Facebook hinterher. Mayer deutete bereits im Juli an, wo sie ihre Zukunft sieht: "Ich persönlich plane zu bleiben. Es ist wichtig für mich, dabei zu sein, wenn Yahoo das nächste Kapitel aufschlägt."

90 Prozent des Yahoo-Marktwerts

Der Verkauf des Webgeschäfts wurde beschlossen, nachdem der Plan scheiterte, den Alibaba-Anteil steuerfrei abzuspalten. Die Beteiligungen machen rund 90 Prozent des Yahoo-Marktwerts von rund 42 Mrd. Dollar aus.

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