Unanständige Kommentare und Links zu Pornoseiten machten YouTube zu schaffen.
Am vergangenen Wochenende haben unbekannte eine großangelegte Attacke gegen das beliebte Online-Videoportal YouTube gestartet. Die Hacker verschafften sich über einen Cross-Site-Scripting-Bug Zugriff zur Kommentarfunktion und setzten Links zu einschlägigen Webseiten.
Kommentare und Links
Laut amerikanischen Medienberichten (NextWeb)
waren vor allem Videos vom Teenie-Star
Justin Bieber von der Attacke betroffen. Da dessen Videos vor allem von
Kindern und Jugendlichen angesehen werden, war der Angriff besonders
bedenklich. Die Hacker posteten nämlich Kommentare, die alles andere als
jugendfrei waren. Damit das überhaupt möglich wurde, haben sie über die
Lücke die Filter-Funktion umgangen. Normalerweise werden solche Kommentare
nicht angezeigt. Des Weiteren wurden zahlreiche Links zu einschlägigen
(Porno-)Seiten platziert. YouTube hat die Lücke mittlerweile geschlossen und
die unerlaubten Einträge entfernt. Am Wochenende wurde als Notlösung die
Kommentarfunktion komplett deaktiviert. Bei einigen der betroffenen Videos
funktioniert sie immer noch nicht.
Konten nicht betroffen
Laut Google (YouTube-Eigentümer) konnten
die Hacker auf Gmail-Konten nicht zugreifen. Nun soll eine breit angelegte
Untersuchung dafür sorgen, dass so etwas in Zukunft nicht mehr möglich ist.
Hinter der Attacke könnten die Betreiber/User des berüchtigten "4Chan"-Forums stecken. Diese sollen bereits einmal eine erfolgreiche Attacke gegen YouTube gestartet haben.