Mit dem Verbergen der Negativ-Bewertungen will die Videoplattform gegen Mobbing kämpfen.
YouTube wandelt auf den Spuren von Meta. Beim Zuckerberg-Konzern können Nutzer von Facebook und Instagram seit Mai die Zahl der Negativ-Bewertungen unter ihren Beiträgen verbergen . Künftig verbirgt auch Googles Videoplattform die Zahl der "Mag ich nicht"-Bewertungen unter hochgeladenen Videos. Damit sollten Nutzer vor Mobbing geschützt werden, erklärt YouTube in einem Blog-Eintrag und Video.
Reaktion auf Kritik
Verhindert werden sollen auch "Dislike-Attacken", bei denen Nutzer versuchen, die Zahl der Negativ-Bewertungen für ein Video in die Höhe zu treiben. Kritiker sehen das Anzeigen von "Mag ich"- oder "Mag ich nicht"-Bewertungen schon seit einiger Zeit als schädlich für das Wohlergehen insbesondere jüngerer Nutzer an. Mit dem Verbergen reagiert YouTube nun darauf.
Nur der Videomacher sieht Bewertungen noch
Nutzer werden weiterhin auf den nach unten gereckten Daumen klicken können, wenn sie deutlich machen wollen, dass ihnen ein Video nicht gefällt. Die Zahl dieser Klicks wird aber nicht mehr angezeigt, so YouTube. Der Nutzer, der ein Video hochgeladen hat, wird weiterhin Zugriff auf diese Daten haben.
"Respektvolle Interaktionen"
Youtube will mit der Maßnahme nach eigenen Angaben "respektvolle Interaktionen" zwischen Schöpfern von Videos und anderen Nutzern fördern. Nutzer sollten sich "sicher" fühlen, sich auf Youtube auszudrücken.