Der 16-jährige Afghane folgte einer Helferin in den Keller des Zentrums.
Einem 16-jährigen Flüchtling aus Afghanistan wird vorgeworfen, eine Helferin in einem Asylzentrum in Menen (Belgien) vergewaltigt zu haben. Der Teenager soll der Mitarbeiterin einer Catering-Firma in den Keller des Asylzentrums gefolgt sein und sie dort vergewaltigt haben.
Bis zur nächsten Anhörung wurde er nun vom Richter in eine Jugendstrafanstalt verwiesen.
Erster Fall seit 25 Jahren
Eine Pressesprecherin des Roten Kreuzes erklärte laut Dailymail.co.uk, dass es das erste Mal seit 25 Jahren sei, dass es einen solchen Vorfall in einem Asylzentrum gegeben hätte.
"Vor zwei Wochen gaben wir einen Kurs darüber, wie man Frauen in Flandern behandelt und der Bursche war dort anwesend", erklärte die Pressesprecherin.
Flüchtlingsgegner
Seit den Vorfällen des Silvesterabends in Köln wird auch in Belgien die Debatte über die Immigration nach Europa immer stärker. So schrieb Tom Van Grieken, der Chef der rechten Partei Vlaams Belang, auf Twitter: "Ich wiederhole: Leute, die einen Kurs darüber brauchen, wie man Frauen behandelt, sollten gar nicht hier sein."
In Belgien wurden im Jahr 2015 35.476 Asylanträge gestellt. Das sind doppelt so viele wie im Jahr 2014.
Ähnliche Fälle
Dieser Vorfall ähnelt jenem in Schweden, als die Sozialarbeiterin Alexandra Mezher von dem jugendlichen, somalischen Migranten Youssaf Khaliif Nuur niedergestochen wurde.
Außerdem erinnert die Vergewaltigung an die Sex-Attacken, die zu Silvester in Köln stattgefunden haben. Hunderte von Frauen erstatteten nach dieser Nacht Anzeige wegen sexueller Belästigung, als Männer nordafrikanischer und arabischer Herkunft Frauen am Hauptbahnhof attackierten.
Erschreckend ist weiterhin der Vorfall in Wien, als ein irakischer Flüchtling einen zehnjährigen Buben im Theresienbad vergewaltigte.