Abnehmen mit Köpfchen

11 Schlüssel zum Wunschgewicht

13.08.2010

Schauspieler Pierre Franckh verrät Mental-Tricks. Wie Sie mit der Kraft Ihrer Gedanken endlich zu Ihrer Traumfigur gelangen!

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Manchmal ist es so einfach, dass man schon verrückt werden könnte“, schrieb kürzlich eine glückliche Leserin dem Bestseller-Autor Pierre Franckh (57). Das neue Buch des deutschen Schauspielers und inzwischen angesehenen „Glücks-Coaches“ hat der Frau dabei geholfen, über 20 Kilo abzunehmen – und das, ohne auch nur einen Tag zu hungern!

Bewusstseinsveränderung
„Abnehmen beginnt im Kopf“, lautet die Devise von Pierre Franckh, der mit Wünsch dich schlank (erschienen im Koha Verlag um 9, 95 Euro) seinen inzwischen dritten Bestseller auf den Markt brachte. Darin verrät Franckh, wie wir unseren Körper durch Gedankenkraft beeinflussen und damit tolle Ergebnisse beim Abnehmen erzielen können. Und das Wichtigste: Wie man das Traumgewicht dann auch halten kann. Hier die elf Schlüssel zur Traumfigur:   


 

Das Buch „Wünsch dich schlank“ von Bestseller-Autor Pierre Franckh ist im Koha Verlag erschienen und ab sofort um 9,95 Euro erhältlich.  

Schlüssel 1: Wandle deine Wünsche in Ziele
Versuche keinen Blitzkrieg gegen die Kilos zu gewinnen, auch wenn du lieber heute als morgen wieder deinen Bikini tragen möchtest. Unser Ziel ist es nicht, so rasch wie möglich abzunehmen, sondern mit Leichtigkeit unsere Traumfigur zu erreichen und sie auch für immer zu behalten. Setze dir kleine Ziele, die du Schritt für Schritt erweitern kannst. Ist das Ziel zu illusorisch oder zu weit gesteckt, können wir schnell auf halbem Weg schlappmachen.  Kauf dir einen Kalender oder ein kleines Tagebuch und schreibe dort deine Verein­barung mit dir selbst hinein. Beschreibe deine Ziele so klar und genau wie möglich. Wie viele Kilo willst du abnehmen? In welches Kleid möchtest du passen? Nachdem die Entscheidung gefallen ist, ­vereinbare mit dir einen Zeitpunkt, wann du beginnen willst. Dein Leitsatz lautet ab sofort: „Ich bin offen und bereit, schlank zu sein!“



Schlüssel 2: Mach dir bewusst, was du isst
Bring den Verstand auf deine Seite! Für die ersten zwei ­Wochen ändern wir überhaupt nichts an unseren Gewohnheiten. Das Einzige was wir tun, ist Notieren. Liste alles – aber wirklich alles (!) – auf, was du täglich zu dir nimmst. Der Verstand wird damit aufge­fordert, wahrzunehmen. Wir werden uns zum ersten Mal wieder bewusst, was wir überhaupt essen. Und nur auf die Dinge, die uns bewusst sind, haben wir Einfluss. Achtung: Es kann natürlich sein, dass es eine lange Liste wird. Versuch dir deswegen kein schlechtes Gefühl zu geben. Mit Schuldgefühlen ist niemandem geholfen. Wenn wir uns schlecht fühlen, wollen wir uns gerne wieder trösten, und da wäre ein Schokoriegel doch schon wieder eine prächtige Sache. Deine Leitsätze lauten: „Ich nehme bewusst wahr, was ich esse“, „Essen dient mir, nicht ich dem Essen.“



Schlüssel 3: Transformiere deine alten, negativen Überzeugungen
Ohne die richtigen, positiven Überzeugungen bleibt alles beim Alten. Wenn unser Wunsch nach einem schlanken Körper oder einer Traumfigur nicht eintrifft, gibt es oft einen zweiten unbewussten Wunsch, der stärker ist als der erste. Dieser zweite Wunsch arbeitet dann mit Sicherheit gegen den ersten, und mit ­einer wesentlich größeren Kraft. Dieser zweite, gegenläufige Wunsch verkleidet sich oft in Form eines Zweifels oder anderen festen Überzeugung. Oft sind die Gedanken im Bewusstsein und die Überzeugung im Unterbewusstsein sehr verschieden oder sogar einander gegengesetzt. Beginnen wir also, unsere negativen Glaubenssätze ins Positive zu transformieren. Schreibe auf, was du über dich denkst. Schreib die Sätze auf, die man dir als Kind immer wieder vorgeworfen hat. Seit unserer Kindheit tragen wir diese falschen Glaubensmuster mit uns herum. Wir können jetzt aus diesem Kreislauf aussteigen. Wenn wir nun erkennen, dass dies nur eine angenommene Überzeugung ist und nicht die allein gültige Wahrheit, wird sich unsere Einstellung zu uns selbst verändern. Deine Leitsätze lauten: „Ich löse mich von alten, festgefahrenen Überzeugungen und finde neue, kraftvolle Wege, meine Bedürfnisse aus­zuleben.“




Schlüssel 4: Denk dich schlank
Wenn wir davon überzeugt sind, dick und unansehnlich zu sein, manifestieren wir diesen Zustand. Wir senden exakt diesen Befehl an unseren Körper. Und unser Körper wird sich unweigerlich danach richten. Wir erhalten das, was wir eigentlich nicht wollen. Daher müssen wir unser Denken auf unser Ziel ausrichten und uns damit identifizieren. ­Eine sehr geeignete Möglichkeit, um spielerisch auf die ­Erfüllung seiner Traumfigur einzugehen, ist das Malen des ganz persönlichen Wunschbildes. Oder suche alte Fotos von dir heraus, auf denen du die Figur hattest, die dir auch heute gefallen würde. Trage dieses Bild bei dir – und identifiziere dich damit. Sooft du es betrachtest, sage dir: „Das bin ich.“ Lächle jedes Mal, wenn du das Bild ansiehst. Ein weiterer Trick ist, „so zu tun als ob“. Denn schieben wir das Ziel des schlanken Körpers in die Zukunft, bleibt die Erfüllung unseres Wunsches auch in der Zukunft. Die beste Möglichkeit, deinem Körper dieses Jetzt zu vermitteln, ist es daher, so zu tun, als ob man bereits den idealen Körper hätte. Deine Leitsätze lauten:
„Ich habe den idealen Körper. Ich liebe ihn. Ich bin schön.“



Schlüssel 5: Transformiere deine alten, negativen Gewohnheiten
Wollen wir unsere unbewussten Verhaltensweisen verändern, müssen wir sie uns erst ins Bewusstsein holen. Gleichzeitig werden wir neue, nützliche Gewohnheiten in unseren Alltag integrieren, die uns helfen. Zum Beispiel: Lege beim Essen ganz bewusst Pausen ein! Denn das Gehirn benötigt 20 Minuten bis es wahrnimmt, dass genug Nahrung aufgenommen wurde.
Je unbewusster wir essen, desto mehr nehmen wir zu. Eine gute Übung, um bewusster zu essen, ist es etwa, Messer und Gabel einmal zu vertauschen oder auch einmal mit verbundenen Augen eine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Deine Leitsätze lauten: „Essen ist das reinste Vergnügen. Darum dehne ich mein Vergnügen aus, so lange es geht. Ich kaue bewusst und mit Bedacht.“



Schlüssel 6: Betrachte dich mit den Augen der Liebe
Wenn wir uns ablehnen, lehnen uns auch alle anderen ab. Verändere deine Einstellung zu dir selbst. Eine gute Übung zur Schönheit ist die Spiegel­meditation. Stelle dich vor einen großen Spiegel. Beginne, dich langsam Stück für Stück auszuziehen. Lass die Gefühle, die in dir hochsteigen, zu. Betrachte deinen Körper und freue dich über all das, was er dir ermöglicht. Wende dein Augenmerk auf die Dinge, die dir an deinem Körper gefallen. Behalte das Bild deiner Schönheit im Kopf. Deine Leitsätze lauten: „Ich bin schön. Und mit jedem Tag bin ich schöner. Ich betrachte mich mit den Augen der Freude.“



Schlüssel 7: Rede mit ­deinem Körper nur positiv
Erkenne, was du über dich sagst. Hör auf, dir ständig Hässlichkeit herbeizurufen. Rede mit deinem Körper nur positiv – und zwar laut. Sobald du zum Beispiel denkst: „Ich bin fett“, sage laut: „Ich bin voller Leichtigkeit.“ Unser Unter­bewusstsein beginnt schon recht bald, unseren Selbstsuggestionen Glauben zu schenken. Achtung: Es gibt eine Verbindung zwischen unseren Gefühlen und dem Griff nach Süßigkeiten. Notiere, welche Süßigkeiten du isst, was der Auslöser dafür ist und welche Gefühle du danach hast. Wenn wir den Zusammenhang zwischen Emotionen und dem Essverhalten erkennen, verändert sich vieles automatisch.



Schlüssel 8: Nutze die Drei-Fragen-Technik
Verwende jedes Mal, wenn du isst, eine dieser drei Fragen:
1.) Habe ich Hunger? 2.) Warum esse ich? 3.) Bin ich schon satt?
Unser Körpergefühl sagt uns ganz schnell und ziemlich deutlich, wo unsere eigentlichen Essgrenzen liegen. Deine Leitsätze lauten: Ich wähle Lebensmittel aus, die mir optimale Energie liefern. „Ich beobachte voller Aufmerksamkeit, welche Lebensmittel mir guttun.“



Schlüssel 9: Schaffe dir essfreie Zonen
Es gibt Orte, an denen wir uns regelrecht antrainiert haben, zu essen – und damit eine Verknüpfung in unserem Gehirn geschaffen haben. Überlege dir, welchen Ort du künftig vom Essen ausklammern könntest. Nimm dir anfangs nur einen Ort vor, damit du dich nicht zu sehr unter Druck setzt. Wenn wir uns essfreie Zonen schaffen, programmiert sich das Gehirn automatisch um. ­Deine Leitsätze lauten: „Ich lasse alle alten Muster los und erschaffe mich neu.“



Schlüssel 10: Mach dein Umfeld schlanker
Was wir im Außen wahrnehmen, beeinflusst uns im Inneren. Mache daher auch deine Wohnung schlanker! So wie deine Wohnung leichter und freier wird, wirst es auch du. Markiere alle Gegenstände und Möbel, die du schon seit einigen Monaten nicht mehr benutzt hast. Fällt es dir schwer, Dinge loszulassen, räume dein Zimmer vollkommen leer und entscheide am nächsten Tag, welche Möbel oder Gegenstände wieder hineinsollen. Begrenze dich pro Tag auf eine von dir bestimmte Anzahl. Deine Leitsätze lauten: „Ich vertraue dem Leben. Ich bin mit allem versorgt, was ich für ein lichtvolles Leben brauche. Ich bin auf allen Ebenen beschützt.“



Schlüssel 11: Bewerte andere nicht wegen ihres Gewichts
Nach dem Gesetz der Anziehung zieht Gleiches immer nur Gleiches an. Bewertest du andere, bewertest du vor allem insgeheim dich selbst. Freue dich daher über jeden, der eine gute Figur hat und verteile Komplimente, dadurch beschenkst du dich selbst mit Komplimenten. Dein Leitsatz: „Ich sehe in mir und in anderen nur das Schöne.“
Achtung: Wenn die Seele hungert, isst der Körper. Stelle dir stets die Frage, warum du abnehmen möchtest. Denk darüber nach, was wohl sein wird, wenn sich dein Wunsch erfüllt hat. Hinter dem Wunsch, schlank zu sein, verbirgt sich stets der Wunsch nach Liebe und Glück. Frage dich: „Was möchte ich?“, nicht: „Was möchten die anderen?“ Schau zuerst, dass du glücklich bist, dann kommt der Rest von allein! 


  
Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter: Bestseller-Autor Pierre Franckh im Interview über das Erfolgsgeheimnis seiner Methode



„Die mentalen Einstellung ist essenziell bei einer Diät!“

 

Bild: (c) Roland Mühlanger
Schauspieler, Autor & Wunsch-Experte.
Pierre Franckh ist auch als Coach in der Wirtschaft erfolgreich tätig. Im Interview spricht er über das Erfolgsgeheimnis seiner Methode.

Warum nehmen wir nicht ab, wenn wir „nur“ unser Essverhalten ändern?
Pierre Franckh:
Seit vielen Jahren weiß man, wie wichtig die mentale Kraft, also die Kraft der Gedanken für uns Tun ist. Bei den normalen Diäten versucht man von außen unser Gewicht zu verändern. Also durch Bewegung und das Verbot, gewisse Dinge zu essen. Beides ist durchaus wichtig, aber ohne Änderung der mentalen Einstellung werden wir keine lang anhaltenden Erfolge erzielen.

Muss man eine meditationserfahrene, starke Persönlichkeit sein, um allein mit Gedankenkraft die Pfunde purzeln zu lassen?
Franckh:
Jeder hat einen kraftvollen Willen in sich – man muss ihn nur finden. Mithilfe weniger Tipps, wie man das Denken im Alltag verändern sollte, können alle die Zügel über ihren Verstand selbst wieder in die Hand nehmen. Am Anfang ist nur ein Gedanke, aber dieser wird durch stete Wiederholung immer kraftvoller, bis er irgendwann zur Wahrheit wird.

Welchen unglaublichen Einfluss auf unser Verhalten hat die 3-Frage-Technik?
Franckh:
Unbewusst zu essen ist fast ein Reflex, der sich verselbstständigt hat. Diesen können wir sehr einfach und elegant durch diese drei Fragen unterbinden. Wenn wir ganz bewusst in unseren Körper hinein hören, dann geben wir ihm wieder die Gelegenheit, seine Signale an uns zu senden.

Warum können Glaubenssätze so kraft- und wirkungsvoll unser Leben verändern?
Franckh:
Glaubenssätze, die immer und immer wieder gedacht oder gesprochen werden, wandern tief in unser Unterbewusstsein und verändern unsere gesamte Grundeinstellung sowie unsere Hirnfunktion. Der Verstand beginnt, alte Programme aufzulösen und neu zu ordnen. Wesentlich ist dabei nur, dass wir unseren Affirmationen absoluten Glauben schenken: Wir müssen sie mit Haut und Haaren fühlen.

Warum sind Sätze, die einem schwerfallen auszusprechen, Schlüsselsätze?
Franckh:
In all meinen Seminaren sind es die Sätze „Ich bin liebenswert“ und „Ich bin sexy“, die den Teilnehmern am schwersten fielen zu sagen. Damit wir aber unsere negative Überzeugung ins Positive wandeln können, müssen wir uns mit jenen Sätzen anfreunden, die uns am schwersten fallen. Denn genau dort finden wir die meisten Gründe, warum uns das Abnehmen schwerfällt – weil wir uns eben „nicht liebenswert, also nicht der Liebe wert empfinden“. 

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