Abbott Laboratories-Gewinn stagniert

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Hohe Sonderkosten haben den Gewinn des US-Pharmakonzerns Abbott Laboratories im Schlussquartal des vergangenen Jahres stagnieren lassen. Für 2010 stellte das bei Chicago ansässige Unternehmen aber ein Ergebnis in Aussicht, das über den Schätzungen der Analysten liegt. Abbott kam im Zeitraum Oktober bis Dezember wie vor einem Jahr auf einen Nettogewinn von 1,54 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen mitteilte.

Aufwendungen und Abschreibungen im Zusammenhang mit Zukäufen und Sparprogrammen lasteten auf dem Ergebnis. Vor Sonderposten verdiente das Unternehmen 1,18 Dollar je Aktie im Quartal. Das ist ein Cent mehr als Analysten erwartet hatten.

Für das Gesamtjahr 2010 stellte das Abbott-Management vor Sonderposten einen Gewinn von 4,20 bis 4,25 Dollar in Aussicht. Der Mittelwert entspreche einem Zuwachs von 13,5 Prozent, erklärte die Konzernführung. Analysten hatten zuletzt im Schnitt nur 4,17 Dollar je Anteilsschein prognostiziert. An der US-Börse konnte Abbott mit seinen Zahlen nicht punkten. Das Abbott-Papier büßte im frühen Handel an der Wall Street gut ein Prozent ein.

Der Arzneimittelhersteller setzte im vierten Quartal 8,8 Mrd. Dollar um und damit rund elf Prozent mehr als vor Jahresfrist. Analysten hatten mit rund 200 Millionen Dollar weniger Umsatz gerechnet. Abbott Laboratories profitierte dabei auch von Währungseffekten. Im Pharmageschäft konnte Abbott dank starker Nachfrage nach dem Arthritis-Medikament Humira die Erlöse um 5,2 Prozent auf knapp 4,9 Milliarden Dollar steigern. Humira ist Top-Medikament des Konzerns. Der Umsatz mit dem Präparat nahm um 23 Prozent zu. Auch im Geschäft mit Stents für Herzpatienten sowie mit Labordiagnostik-Produkten setzte der Konzern mehr um.

Dagegen spürte Abbott bei dem Epilepsie-Mittel Depakote die Konkurrenz durch Nachahmerpräparate: Der Umsatz mit der Arznei brach im Quartal um 62 Prozent ein.

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