Britische Forscher zeigen:
Alzheimer ist vielleicht ansteckend
10.09.2015
Gerade, wenn man älter wird fürchtet man oftmals dieser schlimmen Krankheit zu verfallen, jetzt soll es womöglich noch ansteckend sein Alzheimer zu bekommen?
Im Fachmagazin „Nature“ haben britische Forscher nun beschrieben, dass es bei medizinischen Eingriffen zur Übertragung von Eiweißen kommen kann, die normalerweise Alzheimer Patienten aufzeigen. So kann es bei einer Behandlung mir Wachstumshormonen aus menschlichem Gewebe dazu kommen, dass diese krankheitsauslösenden Eiweiße auf einen gesunden Menschen übertragen werden. Forschungstechnisch wird hier davon ausgegangen, dass einige Hormon-Spender an Alzheimer erkrankt waren und somit durch die Übertragung der Hormone diese bestimmten Eiweiße in den Körper des Empfängers gelangen konnten und somit die vorliegenden Alzheimer-typischen Veränderungen im Gehirn auslösen konnten.
Im National Hospital for Neurology and Neurosurgery in London wurden Patienten untersucht, die an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit litten. Dabei handelt es sich um eine Gehirnerkrankung, die in geraumer Zeit zum Verlust der Gehirnfunktionen führt. Diese Patienten hatten meist im Kindesalter Wachstumshormone aus den Hirnanhangsdrüsen Verstorbener bekommen, die, so wird vermutet, verunreinigt waren. So konnte eine Reaktion ausgelöst werden, bei der die gesunden Eiweiße angegriffen wurden, verklumpten und sich im Gehirn ablagerten, was zum Auftreten der Creutzfeldt-Jakob-Krankheits-Symptome führte.
Nun gehen die Forscher davon aus, dass einige Spender der Hirnanhangdrüsen an Alzheimer erkrankt waren, somit konnten die befallenen Eiweiße auf den Empfänger, der aus den Hirnanhangdrüsen gewonnenen Wachstumshormone, übertragen werden, was zum Auftreten Alzheimer-typischer Anzeichen führte.
Grund zur Panik gibt es aber nicht, da die Alzheimerkrankheit definitiv nicht über den Kontakt zu Alzheimerkranken übertragbar ist. Es wird noch geforscht in wie weit diese Krankheit über medizinische Instrumente oder Blutprodukte übertragen werden kann, da bekannt ist, dass Eiweiße an Metalloberflächen haften bleiben können.
Die noch lebenden Empfänger der Wachstumshormone werden nun weiter beobachtet um genau zu prüfen ob sie ein erhöhtes
Obwohl die Studien der britischen Forscher noch nicht ganz schlüssig sind bleibt eines ganz klar: Man darf nicht außer Acht lassen, dass es Risiken geben könnte, die man zu verhindern versuchen muss!