Was Ihrer Haut gut tut. Wir verraten Ihnen Top-Pflege-Tipps für gesündere, frischere und straffere Haut.
Was Haut & Haar nach dem Sommer gut tut
Feuchtigkeit: Gerade für trockene Haut stellen die Sommermonate eine große Belastung dar: Sonne, Meerwasser oder Wind trocknen sie noch mehr aus. Sie wird rau, rissig oder entzündet sich sogar. Daher: Sowohl den Teint wie auch den Body ausgiebig mit Feuchtigkeit verwöhnen. Dazu gibt es in der Apotheke eine Reihe spezieller Pflegeprodukte.
Verjüngung: Gegen unebenmäßige Pigmentierungen, Altersflecken, Festigkeitsverlust oder Fältchen brauchen Sie stärkere Geschütze. Entweder man wagt den Gang zum Beauty-Doc oder man vertraut auf höchst effiziente Pflege.
Do-it-yourself: Günstigere Alternative: Masken zum Selbermachen. Bei trockener Haut: 2 EL Topfen, 1 EL warmen Honig und 1 TL Olivenöl zu einem Brei verrühren und auf dem Gesicht auftragen. Nach 15 Minuten abwaschen und danach wie gewohnt Feuchtigkeitspflege auftragen.
Haare: Auch sie brauchen Extra-Pflege. Verwenden Sie beim Waschen kein heißes (macht das Haar stumpf!), sondern lauwarmes Wasser. Einmal pro Woche eine Packung machen und nach der Haarwäsche Essigspülungen: Dazu 3 EL Essig mit 1/2 l Wasser mischen.
Durch die morgendliche und abendliche Reinigung werden nicht nur Cremes und Make-up entfernt sondern auch Hautfett und Schweiß. Die Poren verstopfen nicht und Bakterien können sich nicht vermehren.
Wasser ist nicht in der Lage, den fettigen Mix von der Haut zu lösen. Dafür benötigt man lipophile (fettlösende) Substanzen, wie sie z.B. in Reinigungsmilch enthalten sind.
Gesichtswasser hilft die Wiederaufbauphase des Säureschutzmantels zu beschleunigen, die nach einer Reinigung normalerweise 20 bis 30 Minuten benötigt.
Für die Reinigung reifer Haut sind Wasser-in-Öl Emulsionen bestens geeignet, da diese den Säureschutzmantel der Haut erhalten. Genauso geeignet sind Reinigungscremes, die z.B. mit wertvollen pflanzlichen Ölen wie Jojoba, Soja oder Süßmandel angereichert sind.
Seife gehört zu den alkalihaltigen Reinigungsmitteln und angreift somit den
Säureschutzmantel . Besser für unreine, fettige Haut sind seifenfreie Waschstücke, so genannte Syndets.
alkoholfreie Tonics oder Thermalwassersprays benutzen. Rötungen, Entzündungen und Juckreiz werden so vermieden.
Hornschüppchen lassen die Haut farblos und stumpf aussehen. Ein Peeling entfernt diese Hautschüppchen, zermahlene Aprikosenkernen, Kleie oder Meersand wirken wie ultrafeines Schleifpapier.
Die Wirkung von Masken ist sofort sichtbar. Masken mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt sind für die abgespannte Haut ideal. Es gibt spezielle Feuchtigkeitsmasken mit Kräuterauszügen wie Kamille, Melisse oder Hopfen etc., die die empfindliche, gereizte Haut zusätzlich beruhigen.
Der Regenerationsprozess läuft nachts auf Hochtouren. An Schwellungen kann man erkennen, das der Abtransport von Lymphflüssigkeit und Schlacken nachts nicht so gut funktioniert. Nachtcremes mit Wirkstoffkomplexen aus Ginkgo, Tigergras, Pro-Vitamin-E, Aminosäuren oder aus Weizenproteinen etc. helfen dabei.
Das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, wie lange sie bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden können, ohne ranzig zu werden oder dass sich bei ordnungsgemäßem Gebrauchsich im Tiegel Bakterien bilden. Achtung bei Naturkosmetik ohne Konservierungsmittel oder selbstangerührten Cremes - sie haben eine Haltbarkeit von max. 2-3 Tagen!
Abgespannte Haut kommt mit Vitamin C wieder in Schwung. In Cremes stimuliert es die Bildung der hauteigenen kollagenen Fasern und regt zudem noch den Zellstoffwechsel an.
Teebaumöl (aus Australien) in etwa fünfprozentiger Lösung wirkt stark desinfizierend und bekämpft Pickel. Nach spätestens zwei bis drei Tagen sollte die Besserung sichtbar werden.
Bei extremen Schwankungen des Körpergewichts werden auch die elastischen Fasern der Haut in Mitleidenschaft gezogen. Massagen, Sport und Körperpflege können hier vorbeugen. Gewichtsschwankungen bis zwei Kilo sind jedoch unbedenklich.
Bei einer fettigen Haut liegt eine Talgüberproduktion vor. Bei der Pflege sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, das der Haut sehr viel Feuchtigkeit, jedoch kein Fett zugeführt wird. Gut geeignet sind leichte Hydrogels oder ein ölfreies Fluid speziell für die fettige Haut.
Mit nur vier Griffen, die jeweils 20 Sekunden angewendet werden, lassen sich
hervorragende Ergebnisse erzielen. Eine Nährstoffcreme eignet sich sehr gut um das Eincremen mit einer wohltuenden Massage zu verbinden.
1. Mit beiden Handinnenflächen breitflächig von der Nase über die Wangen in Richtung Ohren streichen.
2. Die Stirn mit dem Zeige-, Mittel- und Ringfinger fächerförmig von der Nasenwurzel ausgehend zum Haaransatz streichen.
3. Mit beiden Mittel- und Ringfingern Halbkreise um die Mundpartie zeichnen.
4. In einem Zug über Nasenrücken und Augenbrauen streichen.
Feuchte Haut ist gequollen und aufnahmebereiter als trockene. Es empfiehlt sich, Feuchtigkeitscremes in diesem Zustand in Aufwärts- und Kreisbewegungen aufzutragen.
Feuchtigkeitsspender wie Ceramide, Hyaluronsäure oder synthetisch hergestellter
Harnstoff schleusen Wasser in die trockene Haut und legen Feuchtigkeitsdepots an. Da sehr trockene Haut von selbst dazu nicht in der Lage ist, empfiehlt sich die Verwendung von so genannten Feuchtigkeitscremes.
Wer sensible, zu Couperose (erweiterte rote Äderchen) neigende Haut nicht weiter belasten will, sollte starke Temperaturstürze vermeiden. Gefahrenzonen sind hier Sauna, Solarium und klimatisierte Räume. Auch der Genuss von Nikotin, Alkohol und scharf gewürzten Speisen, sollte eingeschränkt werden.
Wärme und aufsteigender Dampf öffnen die Poren, machen die Haut aufnahmefähiger und lassen die Wirkstoffe besser eindringen. So empfiehlt es sich die Gesichtsmaske mit einem Vollbad zu kombinieren. Nach dem gleichen Prinzip kann die Haut auch mit warmen Kompressen auf die Pflege vorbereitet werden. Einfach ein Frotteetuch in heißes Wasser geben, gut auswringen und auf die Haut legen. Den Vorgang mehrmals wiederholen. TIPP:Vor Auftragen der Maske ein Peeling machen, das optimiert die Aufnahme der Wirkstoffe!
Ab dem Alter von 35 Jahren sollte regelmäßig etwas für die oft vernachlässigte Halspartie getan werden, da die Haut dort besonders schnell erschlafft und faltig wird. Als effektiv haben sich Ölwickel erwiesen: Drei Teelöffel angewärmtes Öl (z.B. Mandel-, Avocado-, Sonnenblumen-, Weizenkeim-, Oliven- oder Klettwurzelöl) mit der gleichen Menge flüssigem Honig mischen und mit einem Maskenpinsel auf die Partie zwischen Kinn und Schlüsselbein streichen. Fertig eingestrichen wird die Partie mit einem feuchten Baumwolltuch abgedeckt und mit einem weichen Frotteetuch umwickelt. Nach einer halben Stunde wieder abnehmen.
Einen halben Teelöffel Kräuter aus der Apotheke wie Augentrost, Lindenblüten oder Fenchel mit 125 ml kochendem Wasser übergießen, ziehen und abkühlen lassen. Zwei Wattepads mit dem Sud tränken und auf dem Handrücken ausdrücken, bevor man sie für etwa 10 Minuten auf die geschlossenen Lider legt. Es gibt auch fertige Augenpads, die bereits mit abschwellenden Wirkstoffen getränkt sind.
Am besten destilliertes Wasser mit einem Schuss Zitronensaft anreichern und einfrieren. Für eine bessere Durchblutung z.B. der Beine, die Eiswürfel auf einen Waschfleck geben und kreisend massieren. Der Kälteschock bringt die Blutgefäße dazu sich schnell zusammenzuziehen. Die Zitrone hat eine adstringierende Wirkung.
Im Kühlschrank gelagerte, mit Gel gefüllte Beißringe für Babys lassen geschwollene Augenlider wieder auf Normalgröße abschwellen. Zur Not tut es auch ein gut gekühltesFrotteetuch.
Wind, Sonnenbestrahlung und mangelnde Pflege trocknen die Lippenhaut aus.
Lippenpflegestifte oder –cremes schützen die Lippenhaut und verhindern, dass die hauteigene Feuchtigkeit verdunstet. Chronisch trockene Lippen sollten mit einem Pflegestift auf Naturölbasis (z.B. Rizinus-, Mandel- oder Jojobaöl) oder einem Klecks Honig behandelt werden. Oft haben farbige Lippenstifte mit Lanolin den gleichen Effekt.
Um unschöne Entzündungen beim Ausdrücken von sog. Mitessern zu empfiehlt es sich lästige Talgpfropfen auf Nase, Stirn und Kinn mit sogenannten Anti-Komedonen-Strips zu entfernen. Diese Strips arbeiten nach dem Anfeuchten-, Aufkleben- und Abziehen-Prinzip. In Phase 1 verbinden sich die im Strip steckenden Polymere mit den Mitessern. Beim Abziehen wird der Mitesser aus der Pore entfernt. Die behandelten Hautpartien werden in Phase 2 mit einem antibakteriellen Tuch abgerieben.
Um die Hautpflege möglichst schonend zu gestalten und die Aufnahme der Wirkstoffe zu verbessern, sollte die Haut sanft behandelt werden. Die Hautpflegepräparate an Stirn und Wangenpartie mit kreisenden Bewegungen leicht einarbeiten. Um die Augenpartie herum mit den Fingerkuppen der Mittelfinger sanft einklopfen. Bei der Halspartie die Pflegecremes immer mit der gesamten Handinnenfläche von oben nach unten ausstreichen.
Wer sich regelmäßig an der frischen Luft aufhält, pumpt jede Menge Sauerstoff in seine Lungen: 95 % über die Atmung, 5 % über die Haut. Sauerstoffhaltige Cremes können den Zellen den Wirkstoff direkt zuführen. In den Zellen bewirkt der Sauerstoff einen Teilungsimpuls, der die Haut jünger und frischer aussehen lässt.
Der Körper besteht zu über 70 Prozent aus Wasser. Bei Feuchtigkeitsmangel entstehen schnell Knitterfältchen, daher empfiehlt es sich, über den Tag mindestens 3 Liter, bevorzugt Mineralwasser oder ungesüßten Tee, zu trinken.
Wenn es nach der Haut ginge, sollten es schon 8 Stunden Schlaf pro Nacht sein. Anstatt eines kuscheligen Daunenkissens sollte ein festes, flaches Kissen verwendet werden. Damit bleibt die Halswirbelsäule beim Liegen gerade und Knitterfältchen haben keine Chance. Bauchschläfer verdrehen in der Regel sehr stark den Kopf und sollten daher versuchen, in einer anderen Position zu schlafen.
Durch Nikotin und weitere Schadstoffe im Zigarettenrauch wird die Haut schlechter durchblutet. Sie scheint fahl und grau und altert schneller, da sie sich nicht mehr so schnell regenerieren kann. Nach etwa 5 Jahren Rauchen machen sich die daraus entstandenen Falten im Gesicht bemerkbar. Manche Studien sagen, dass das Gesicht für jede Dekade Rauchen um 2,5 Jahre älter aussieht, andere überbieten dies und behaupten, das ab dem Zeitpunkt, an dem mit dem Rauchen begonnen wird, der Teint in der doppelten Geschwindigkeit altert. Wenn also ein Mädchen mit 15 Jahren mit dem Rauchen anfängt, sieht sie mit 20 aus wie 25 und mit 30 gleicht ihre Haut der einer 45-jährigen Nichtraucherin..
Im Kampf gegen Falten ist Vitamin-A -Säure ein sehr effektiver Wirkstoff. Problematisch ist jedoch seine irritierende Wirkung. Heute wird der Wirkstoff daher bevorzugt von Hautärzten eingesetzt, um die Haut zu glätten, z. B. bei vorzeitiger Faltenbildung oder auch bei Aknenarben. Er findet sich nur noch selten oder als gut verträgliche Vorstufe in kosmetischen Präparaten.
Ein Milchbad oder Molkebad entspannt, macht schön und beruhigt trockene, empfindliche Haut. Ursachen sind der Milchzucker, der ein toller Feuchtigkeitsbinder ist und jede Menge Vitamine, Mineralien, Milchsäure, -fett und -eiweiß enthält. Alle diese Bestandteile sind für die Regeneration und Ernährung der Zellen wichtig.
Durch den Einsatz von AHA- und BHA- (Alpha und Beta-Hydroxy-Säuren) haltigen Cremes, auch bekannt als Fruchtsäurecremes, wird die Hornschicht der Haut dünner und gleichzeitig wird die Zellerneuerung beschleunigt. Das Resultat ist ein feineres und glatteres Hautbild, die Haut ist besser durchfeuchtet. Vorsicht: Sonnenbäder vermeiden, da Pigmentstörungen auftreten können.
Aggressive Sauerstoffmoleküle treiben den Hautalterungsprozess voran. Mit Q 10, einem Co-Enzym, das auch von unserem Körper selbst gebildet wird, können die so genannten Freien Radikale neutralisiert werden. Q 10 kommt in vielen Gesichtscremes und in Kapseln zur Nahrungsergänzung zum Einsatz.
Leichter, gezielter Druck mit den Ringfingern hilft gegen feine Linien: in den Mundwinkeln gegen Lippenfältchen, in der Vertiefung am Ende der Augenbrauen gegen Lachfalten, über der Nasenwurzel bei Zornesfalte.
Gegen unreine Haut zwei Tropfen reines Lavendelöl unter die Tagescreme mixen. Das enthaltene Linaol wirkt antiseptisch und lindert Irritationen. Abends eine Aspirin zerstoßen, mit Wasser zu einer Paste mischen und auf die Pickel tupfen. Die Salicylsäure des Kopfschmerzmittels wirkt auch in Akne-Produkten.
Auch Globuli helfen bei Hautproblemen. Calcium carbonicum macht fettige, unreine Haut wieder strahlend, Heper sulfuris ist gut gegen Akne, und Graphites hilft, den Feuchtigkeitsgehalt trockener Haut zu optimieren.
So nennen Japanerinnen die Tinktur aus zwei Teelöffeln Grünteepulver (Asiashop) und 120 Milliliter heißem Wasser. Mit einem Quirl schaumig geschlagen, wird sie auf dem Gesicht verteilt. Reste abspülen. Die Gerbstoffe machen Bakterien unschädlich, der Teint wirkt klar und frisch.
Füße mit Mandelöl massieren, das beruhigt. Man schläft tiefer, und die Haut regeneriert sich besser. Auf dem Rücken liegen beugt Faltenbildung vor.
Geschwollene Augen? Dermatologen empfehlen Kompressen mit Soja- oder fettarmer Milch. Wattepads in kalte Milch tauchen und anschließend zehn Minuten auf die Augen legen. Milchfett und -säure wirken beruhigend, die Eiweißstoffe fördern die Elastizität derHaut, und Milchzucker spendet Feuchtigkeit.