Neue Methode

Denk dich jung: Die Anti-Aging Kraft der Gedanken

03.05.2023

Den Alterungsprozess kann man verlangsamen und teilweise sogar rückgängig machen. Ein wesentlicher Baustein des Jungbleibens ist laut Anti-Aging-Professor Dr. Metka die Kraft der Gedanken. Wie man mit „Mind Lifting“ & Co die Zeit zurückdreht.

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Ab fünfzig hat jeder das Gesicht, das er verdient, heißt es. Den Alterungsprozess beschleunigen können etwa Lebensstilfaktoren wie schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und Stress. Sie bewirken „unsichtbare Flammen“ im Körper, stille Entzündungen („silent inflammation“), die nicht nur für Falten sorgen, sondern auch langsam und auf heimtückische Weise typische Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Krebs oder Demenz verursachen können.

Anti-Aging ist Kopfsache

Wie oft berichtet, kann man durch eine antientzündliche, pflanzenbasierte Ernährung und gemäßigte körperliche Aktivität Entzündungsprozesse im Organismus hemmen und das Altern verlangsamen. Anti-Aging ist aber auch Kopfsache, expliziert Prof. Markus Metka, Präsident der Anti-Aging-Gesellschaft, in seinem neuen Buch „Kopfsache jung“. Darin verrät er, dass sich zu den vier Säulen des Anti-Agings (Ernährung, Bewegung, Hormone und Umwelt) ein fünfter Pfeiler – der Geist – gesellt. „Mit der Kraft unserer Gedanken können wir die ‚Silent Inflammation‘ reduzieren und so den Alterungsprozess verlangsamen“, so der Mediziner.

Pro-Aging-Effekt verhindern

„Unser Geist und unsere Seele, die Art, wie wir denken und fühlen, wie wir mit anderen Menschen interagieren, wie wir uns in die Welt und die Gesellschaft einbetten, haben auf das Anti-Aging womöglich sogar noch größeren Einfluss als Lebensmittel und Tinkturen“, schreibt der Professor. Anti-Aging ist für Prof. Metka ein Zusammenspiel von Herz und Hirn. Negative Gefühle wie Angst, Zorn, Neid, Eifersucht oder Gier kosten uns Jahre und machen uns ihm zufolge alt. „Was unser Gesicht verkrampft und verspannt, das verkrampft und verspannt letztendlich unseren ganzen Körper“, informiert der Arzt.

Gute Gedanken, Empathie, Mitgefühl, Demut, Balance im Leben oder Bekämpfen von Angst machen den Menschen hingegen innerlich wie äußerlich schön. Mit konkreten Übungen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, kann man an sich arbeiten.

Drei Übungen für Dankbarkeit

  1. Denken Sie an eine Person, der Sie dankbar sind, und bedanken Sie sich im Geiste bei ihr.
  2. Schreiben Sie Ihr Danke an diese Person für sich selbst nieder. Wenn Sie das mit der Hand machen, haben Sie damit auch gleich eine zweite Anti-Aging-Übung erledigt.
  3. Schreiben Sie direkt an diese Person und schicken Sie den Brief ab.
  4. Denken Sie jeden Tag in der Früh nach dem Aufwachen im Bett oder unter der Dusche dreißig bis sechzig Sekunden lang darüber nach, worauf Sie sich an diesem Tag freuen und wofür Sie deshalb dankbar sind. Sie werden sich wundern, dass Ihnen auch an den düstersten Montagen etwas einfällt, was Sie haben, und Ihnen nicht nur das in den Sinn kommt, was Ihnen fehlt. Denken Sie abends beim Zähneputzen oder im Bett vor dem Einschlafen darüber nach, was die schönen Momente dieses Tages waren, was Sie gefreut hat und wofür Sie deshalb dankbar sind. 

Philosophieren hält jung

Auch Philosophieren ist dem Mediziner zufolge Anti-Aging in Reinkultur. Über den Sinn des Lebens nachzudenken und mit positiven Gedanken den Geist wachzuhalten, verhindert, dass schlimme Entzündungsfaktoren im Körper ausgeschüttet werden. Der Professor nennt Philosophie (die Liebe zur Klugheit) gerne „Liebe zum Denken“ und damit auch die „Liebe zum Gehirn“. „Die Liebe zum Gehirn bewusst zu entwickeln, ist aus physiologischer Sicht die beste Art, dem Abbau der Gehirnzellen entgegenzusteuern. Wir können nicht nur bis ins hohe Alter neue Nervenzellen entwickeln, sondern auch die Neuroplastizität des Gehirns verbessern und neue Synapsen bilden“, so Prof. Metka. 

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