Endlich straffe Beine
Die besten Therapien gegen Cellulite
22.06.2017Wie die neuen Methoden wirken und für welchen „Dellen“-Typ welches Treatment geeignet ist.
Willkommen im Sommer! Eine gute Zeit sich intensiver der Pflege des Gewebes zu widmen. 90 Prozent der Frauen über 20 haben die eine oder andere Delle an Po und Oberschenkel. Und laut Studie wünschen sich 85 Prozent davon, ihr Hautbild verbessern zu können. Immer neuere Forschungs-Erkenntnisse über Cellulite und damit immer neuere Methoden der ästhetischen Medizin lassen diesen Wunsch nun immer öfter in Erfüllung gehen. Experten verraten, welche Treatments besonders wirksam sind. Plus: welcher Dellen-Typ damit besonders gute Erfolge erzielt.
Cellulite ist nicht gleich Cellulite
Was die modernen Methoden so effizient macht, ist das neue Wissen, das Cellulite ist nicht gleich Cellulite ist. Dem aktuellen Stand der Forschung zufolge unterscheidet die Medizin drei unterschiedliche Formen. „So lassen sich Hautunebenheiten an Beinen und Po meist auf eine Veränderung des umgebenden Bindegewebes, auf starke Einlagerung von Fettzellen oder Wassereinlagerungen bzw. auf die Fibrosierung (Anm.: verstärkte Ablagerung) der Bindegewebsstränge zurückführen“, erklärt Dermatologin Dr. Sabine Schwarz. „Je nach individueller Ursache wählt der Mediziner die geeignetste Therapieform.“
Methoden im Überblick
Ist die Cellulite genetisch, sorgen meist zusammengezogene Kollegenfasern für Vertiefungen an der Hautoberfläche. „Ist dies der Fall, spricht man von einer kollagenbetonten Cellulite – jener Form, die auch überdurchschnittlich sportliche Frauen häufig beklagen“, weiß Dr. Rolf Bartsch, FA für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie. Abhilfe verspricht Cellfina, eine aus den USA stammende minimalinvasive Behandlungsmethode, bei der die Kollagenfasern unter lokaler Betäubung mit einem Mikroskalpell durchtrennt werden. Eine weitere hocheffiziente Methode bei – vor allem fettbedingter Cellulite – ist eine neuartige Form der Fett-weg-Spritze. „Das Besondere an dieser Behandlung“, so Dr. Schwarz, „ist eine neu entwickelte Lipase. Darunter versteht man ein fettspaltendes Enzym, das erstmals hormonunabhängig agiert und daher Fettzellen angreift, die durch Hormone wie Insulin und Adrenalin bedingt sind – also das Fett rund um den Uterus.“ Zwei weitere erst kürzlich entwickelte Enzyme sorgen zudem für den Abbau von unerwünschten Bindegewebssträngen sowie die Eliminierung von Wassereinlagerungen.“
Zur Unterstützung respektive bei nur leicht ausgeprägten Unebenheiten empfehlen Mediziner den Einsatz von Stoßwellen und Radiofrequenz. „Bei einer leichten Form“, so Dr. Niko Redtenbacher, „ist die Ursache oft der schlechte Hauttonus. Haut verliert an Kollagen und somit an Elastizität. Folge: eine schlaffe Haut, welche die Dellen zum Vorschein bringt. Radiofrequenz stimuliert die Fasern“. Mittels Stoßwelle/Schallwelle können zusätzlich Verklebungen und Schlacken gelöst und abtransportiert werden.
Der Faktor Lifestyle
Straffende Lebensmittel wie Hirse und regelmäßige Bewegung unterstützen im Kampf gegen die Dellen und sorgen dafür, dass unsere Haut nachhaltig glatt bleibt. Schönen Sommer!