Detox

Drei Ernährungs-Tipps für perfekte Haut

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Schönheit kommt von innen – so der ­neueste Stand aus der Mikrobiomforschung. Wie Ernährung unsere Hautqualität beeinflusst.

Der Darm ist das Zentrum unserer Gesundheit. Als wichtige Schaltzentrale entscheidet er maßgeblich über Krankheit und Gesundheit. Er beeinflusst u. a. unsere Psyche, unser Gewicht, Entzündungsprozesse, Alterungsprozesse und damit auch unser äußeres Erscheinungsbild. Wie es dem Darm geht, das können Experten oft an unserer Haut ablesen – an Ekzemen, Akne, Neurodermitis, Hauttrockenheit, Rötungen und schlaffem Bindegewebe.

Mikrobiom im Fokus

Im Fokus der Forschung steht seit ­einigen Jahren das Mikrobiom des Darms, auch als Darmflora oder Darmmikrobiota bekannt. Das mikrobielle Ökosystems mit seinen Milliarden Mikroorganismen, wie u. a. Bakterien, spielt eine Schlüsselrolle im Organismus. Stimmt das Darmmilieu, so produzieren unsere nützlichen Mitbewohner unter anderem unterschiedlichste Substanzen, wie z. B. hautrelevante Vitalstoffe wie Hyaluronsäure oder das Hautvitamin Biotin sowie auch Stoffe, die an der Verdauung und Verwertung der Nahrung mitwirken. Der „Substanzen-Cocktail“ im Darm ist es schlussendlich, der das Nervensystem manipuliert und auf diesem Wege die Hautdurchblutung beeinflussen kann.

Der moderne Lebensstil – geprägt von industriell verarbeiteter, verzuckerter Ernährung, Bewegungsmangel und Schadstoffbelastungen – kann das Mikrobiom im Laufe des Lebens gehörig aus dem Lot bringen und die Darmbarriere durchlässig für Giftstoffe – Altersbeschleuniger! – machen. Auch der für das Aussehen so relevante pH-Wert, der Säure-Basen-Haushalt, leidet unter genanntem Lebensstil. Zu viele Schadstoffe und „saure“ Lebensmittel, wie Wurst, Fleisch, Getreideprodukte (insbesondere Brot), Kaffee, Alkohol sowie Milch bewirken einen Anstieg der Säurelast im Körper. Dies stört wiederum das körpereigene Entgiftungsprogramm. Die Folge: Augenringe, ein fahles Hautbild und sogar Cellulitebildung.

Mit diesen einfachen Glow-Tipps steuern Sie gegen

1. Die 80/20-Prozent-Formel

Die Gegenspieler der „Säurebildner“, wie Fleisch, sind basische Lebensmittel, wie Gemüse, Pilze, Obst (Zitrusfrüchte, Äpfel, Trauben), Nüsse (Kokos, Mandel, Walnuss) und Kräuter/Gewürze. 80 Prozent der täglichen Ernährung sollten im Idealfall aus diesen Basenbildnern bestehen.

Obst und Gemüse sollten 80 Prozent unserer Ernährung ausmachen.

Obst und Gemüse sollten 80 Prozent unserer Ernährung ausmachen.

© Getty
× Obst und Gemüse sollten 80 Prozent unserer Ernährung ausmachen.

2. Frühjahrsputz

Basenpulver, Detox-Tees, Leberwickel, PMA-Zeolith (Anm.: ein natürliches Mineral vulkanischen Ursprungs – bindet Säurebildner im Darm und führt wertvolle Mineralstoffe zu), die Zufuhr von guten Bakterien sowie eine basische, pflanzenbasierte Ernährung helfen Giftstoffe auszuscheiden, die Darmwand zu stärken und das Darmmikrobiom aufzubauen.

Gut zu wissen: Neben falscher Ernährung greifen auch manche Mittel (Antibiotika, Schmerzmittel) die Darmschleimhaut an. Dies führt zu entzündlichen Reizungen und in der Folge zum Leaky-Gut-Syndrom (Anm.: durchlässige Darmwand). Sowohl vorbeugend als auch für eine „Therapie“ eignet sich eine Ernährung, die reich an Präbiotika ist. Besonders empfohlen sind Lebensmittel wie Naturjoghurt, Kefir, Buttermilch, Sauerkraut oder anderes fermentiertes Gemüse, Apfel­essig, Äpfel und Haferflocken.

Ein Detox Tee mit Ingwer und Zitrone entgiftet und stärkt zudem das Immunsystem.

Ein Detox Tee mit Ingwer und Zitrone entgiftet und stärkt zudem das Immunsystem.

© Getty
× Ein Detox Tee mit Ingwer und Zitrone entgiftet und stärkt zudem das Immunsystem.

3. Superfoods

Dazu zählen v. a. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien wie Vitamin C, A (Anm.: Retinol) und E sind. Diese sind an der Kollagenbildung beteiligt und daher hilfreich bei der Straffung der Haut. Zu den basischen Vitamin-Bomben gehören etwa Kohlgemüse wie Brokkoli. Top-Lieferanten sind außerdem rote Paprika, Zitrusfrüchte, Beeren oder Sanddorn. Weitere Beauty-Nährstoffe sind Selen (schützt das Bindegewebe vor Schadstoffen) sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie wirken sich positiv auf die Gewebsbildung aus – v. a. die straffende Kieselsäure (in Hirse enthalten).

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