Wie viel Sonnencreme schützt optimal? Wie bombenfest ist wasserfest? Im großen gesund&fit Health-Quiz können Sie Ihr Wissen über Hautschutz testen und lernen.
Mehr als ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher holt sich jedes Jahr zumindest einen Sonnenbrand – und das obwohl 40 Prozent „immer“ Sonnenschutz verwenden. Dass bei vielen Menschen die Haut – trotz bester Absicht – plötzlich auf Alarmstufe Rot schaltet, hängt vor allem mit falscher Selbsteinschätzung und Sparen am falschen Ende zusammen. So einige Sonnenanbeter schätzten ihren Hauttyp falsch ein und überschätzen die natürliche Widerstandskraft ihrer Haut.
Überschätzt wird häufig auch die Schutzkraft der Sonnencreme. Diese muss in ausreichendem Maße aufgetragen werden, um ihre optimale Wirkung entfalten zu können. Zudem wird gerne das Label „wasserfest“ fehlinterpretiert. Wie viel Schutzleistung das Produkt bei Wasserkontakt und Schwitzen einbüßt, wie viele Teelöffel Sonnenschutz ein Muss sind, wie oft nachgecremt werden muss und welcher Hauttyp Sie wirklich sind – dieses Wissen können Sie nachstehend mittels Quiz (unten) testen und erweitern.
Darum brauchen wir Schutz!
UV-Strahlung – so gut sie auch der Seele und dem Vitamin-D-Spiegel tun mag – lässt die Haut nicht nur schneller altern, sondern kann sogar das Leben gefährden. Denn immer wiederkehrende Sonnenschäden erhöhen das Risiko für Hautkrebs enorm. Der schwarze Hautkrebs zählt zu den gefährlichsten Tumoren überhaupt. Die Anzahl der Hautkrebserkrankungen in Österreich nimmt stetig zu. Waren es 1983 etwa 500 Menschen, die am schwarzen Hautkrebs – die bösartigste Hautkrebsform – erkrankten, bekommen mittlerweile 1.500 Menschen jährlich die Schockdiagnose gestellt.
Das maligne Melanom kann – wenn es nicht rechtzeitig erkannt wird – durch Tiefenwachstum frühzeitig Metastasen bilden – genau das macht die Krebsform so gefürchtet. Der Tumor geht von den pigmentbildenden Hautzellen (Melanozyten) aus. Diese dienen eigentlich dazu, nach Sonnenbestrahlung das – uns vor der Sonne schützende – braune Melaninpigment zu bilden. Werden die Melanozyten allerdings zu stark geschädigt, kann sich ein bestehendes Muttermal bösartig verändern – beziehungsweise kann sich der Krebs auch an jeder anderen Hautstelle entwickeln.
Nie wieder Hautschäden
Die allerbeste Hautkrebs-Vorsorge ist die Vermeidung von extremer und intensiver Sonnenbestrahlung. Die Mittagssonne – zwischen elf und 15 Uhr – ist tabu! Und auch im Schatten ist im Hochsommer Vorsicht geboten, da dort immer noch bis zu 50 Prozent der UV-Strahlung wirksam werden können. Deshalb gilt derzeit: 30 Minuten vor jedem Gang ins Freie ausreichend mit einem adäquaten Sonnenschutzprodukt (es sollte UV-A-, UV-B- und Infrarot-Strahlen filtern) einschmieren.
Der Lichtschutzfaktor (LSF) sollte sich im zweistelligen Bereich befinden. Das empfehlen Dermatologen übrigens nicht nur hellen, sondern auch dunkleren Hauttypen. Denn Schwitzen oder ein verkürzter Eigenschutz (z. B. durch Medikamenten-Einnahme) könnten den Gesamtschutz reduzieren. Deshalb gilt, wenn es um Sonnenschutz geht: Mehr ist mehr – und zwar sowohl den Lichtschutzfaktor als auch die Menge betreffend. So beugen Sie nicht nur Erkrankungen vor, Sie verhindern zudem eine vorzeitige Hautalterung und die Entstehung von Pigmentflecken & Co.