Bleaching-Methoden im Check

Neue Wege zum Hollywood-Lächeln

09.09.2016

Ein schönes Lächeln sagt bekanntlich mehr als tausend Worte. gesund&fit stellt die zwei gängigsten Bleaching-Methoden vor

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© Getty Images
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Wenn es um unsere Zähne geht, sind wir alle besonders pingelig. Jeder von uns wünscht sich ein strahlend weißes Lächeln – schließlich ist es fundamental für den Ersteindruck, steht für Hygiene, Sauberkeit und weckt Sympathien. Drei Mal tägliches Zähneputzen und zwar von Rot nach Weiß (nicht umgekehrt!) und die tägliche Verwendung von Zahnseide garantieren Sauberkeit im Mundraum, entfernen Zahnbelag und wirken so groben Verfärbungen entgegen. Doch was, wenn man durch gründliche Zahnhygiene nicht die Strahlkraft erreicht, die man gerne hätte oder wenn Verfärbungen, die sich durch Putzen alleine nicht beseitigen lassen – zum Beispiel durch Antibiotikaeinnahme und Wurzelbehandlung – die Strahlkraft beeinträchtigen? Der Schlüssel zum One-Million-Dollar-Smile heißt Zahnbleaching. Wir stellen Ihnen die zwei gängigsten Methoden vor, die hartnäckigen Verfärbungen den Kampf ansagen!

Für jeden geeignet?

„Wenn Patienten mit dem Wunsch nach weißeren Zähnen zu mir kommen, beurteile ich zuerst, ob eine Zahnaufhellung sinnvoll oder überhaupt machbar ist“, erklärt Zahnarzt Dr. Rainer Loitzl. Denn nicht bei jedem ist das der Fall. „Vom Bleichen abraten würde ich sehr starken Rauchern, die auch nicht bereit sind, den Zigarettenkonsum zu reduzieren – das Endergebnis würde sicher nicht zufrienden­stellend sein. Auch Füllungen sowie Kronen oder Veneers können nicht gebleicht werden und stellen eine Kontraindikation dar. Natürlich ist Kindern und Schwangeren in jedem Fall von einem Bleaching abzuraten.“ Spricht nichts gegen eine Aufhellung der Zähne, setzt der Experte dem Bleichprozess eine professionelle Mundhygiene voraus, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Schlechter Ruf – gerechtfertigt?

Die heute gängigen Methoden sind besonders sanft zur Zahnsubstanz. Sind Zahnfleisch und Zähne absolut gesund, weisen keine Entzündungen oder kariösen Läsionen auf, steht einer Aufhellung nichts im Wege – vorausgesetzt, man lässt nicht ständig bleichen. Nach der Anwendung kann es zu vereinzelten Empfindlichkeiten kommen, die nach spätestens 48 Stunden vergehen. „Abzuraten ist von ‚Do-it-yourself‘-Bleachings. Ungenaue Dosierung des Bleichgels und schlecht sitzende Universalschienen, aus denen das Gel beim Einsetzen meist herausquillt, können das Weichgewebe reizen und Entzündungen verursachen.“

Behandlung mit Nachwirkzeit

„Der Trend lautet Natürlichkeit“, weiß auch Dr. Loitzl. Die liegt allerdings einerseits im Auge des Betrachters und lässt sich nicht universal mit einem Farbton festlegen – so kann ein und derselbe Zahnfarbton bei zwei Menschen unterschiedlich wirken. „Um ein Ergebnis zu erzielen, das den Patienten zufriedenstellt, zeigen wir anhand einer Farbskala – auch während der Behandlung – den Aufhellungsfortschritt. So kann es sein, dass noch vor dem dritten Zyklus abgebrochen wird, weil das gewünschte Zahnweiß bereits erreicht ist oder man nach einer Woche nochmals nachbleicht. Wichtig zu beachten ist, dass sich das Endergebnis erst nach 48 Stunden einstellt, da der Behandlungseffekt noch nachwirken kann.“

Langfristig weiße Zähne

Um ein langfristig zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, sollte 48 Stunden nach der Anwendung auf färbende Lebensmittel, Kaffee, Tee und Nikotin verzichtet werden. Gerade beim letzten Punkt, dem Nikotin, empfiehlt sich eine langfristige Reduktion, um das Zahnweiß zu erhalten. Denn Nikotin ist Gift für die Strahlkraft unseres Lächelns. Außerdem: Wer seinen Zigarettenkonsum reduziert, spart Geld, das sich perfekt in weiße Zähne investieren lässt. Denn mit 300 bis 700 Euro ist eine professionelle Zahnaufhellung nicht gerade billig – aber die Investition lohnt sich und kann sich sehen lassen!

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