Nicht nur die wohltuende Wärme lädt zum Saunieren ein - die Haut wird dadurch wieder richtig frisch!
Sauna statt Sonne
Die Haut wirkt fahl, müde, bleich und irgendwie ungesund. Eine Portion Sonne würde ihr bestimmt wieder gut tun, denkt man häufig bei dem Blick in den Spiegel. Da während der kühlen Jahreszeit Bräunen nicht ganz so einfach ist, gibt es eine Alternative, die gleich mehrere Vorteile mit sich bringt. Der regelmäßige Schwitzgang in der Sauna hat nicht nur auf Psyche und Körper positive Auswirkungen, sondern auch auf die Gesichtshaut.
Strahlender Teint
Durch die Hitze wird die Durchblutung angeregt, die Haut wird dadurch schön rosig und straff. Zudem hat das Schwitzen eine reinigende Wirkung: Abgestorbene Hautschüppchen lösen sich, überschüssiger Talg fließt leichter ab und Giftstoffe werden ausgeschwitzt, wodurch die Haut entschlackt. Ein zusätzlicher Frischmacher ist der Effekt nach der Sauna: die Abkühlung sorgt dafür, dass sich die Poren zusammen ziehen - so wird das Hautbild automatisch verfeinert. Nach dem Saunagang benötigt die Haut jedoch viel Feuchtigkeit - besonders trockene und empfindliche Haut. Die Lotion sollte zum Hauttyp passen und auch die Inhaltsstoffe sollten auf das Hautbild abgestimmt werden.
Wer regelmäßig in die Suana geht wird bald fest stellen, dass die Haut deutlich gesünder aussieht und auch das Immunsystem dadurch gestärkt wird. Durch die Stärkung des Säureschutzmantels haben es Bakterien viel schwerer in die Haut einzudringen. Ob Sie lieber in eine Bio-Sauna mit niedrigeren Temperaturen gehen oder doch in eine normale - die Haut wird es Ihnen danken. Nicht umsonst lautet ein finnisches Sprichwort: "Die Frauen sind am schönsten nach der Sauna!"
Die wichtigsten Sauna-Regeln
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1. Trinken
Vor und nach dem Saunieren sollten Sie ausreichend trinken, da der Körper durch das Schwitzen rund ein bis zwei Liter Flüssigkeit verliert. Zwischen den Saunagängen möglichst keine Flüssigkeit aufnehmen, denn dadurch wird der Entschlackungsprozess gestört. Verzichten Sie nach einem Saunagang auf Alkohol und Nikotin, da diese Stoffe stärker wirken als sonst.
2. Nicht hungrig
Gehen Sie nicht hungrig in die Sauna, da Ihr Blutzuckerspiegel sonst schneller absinkt und es zu Schwindel kommen kann. Auch ein voller Magen ist ungünstig und belastet aufgrund der Verdauung den Kreislauf. Im Idealfall sollte die letzte Mahlzeit rund eine Stunde zurückliegen.
3. Duschen
Vor dem Saunagang sollten Sie gründlich duschen, am besten schon mit Shampoo und Duschgel. Nach dem Saunieren nur noch mit klarem Wasser abspülen. Das Schwitzen bewirkt eine ausreichende Reinigung und der Schweiß baut den Säureschutzmantel der Haut wieder auf. Die Verwendung von Reinigungsprodukten nach der Sauna würde die Haut nur unnötig austrocknen.
4. Kein Make-up
Durch die Sauna wird die Haut porentief gereinigt und entschlackt. Entfernen Sie vor dem Saunieren das Make-up, denn dieses verstopft die Poren und verhindert den Reinigungsprozess. Nach dem Saunieren ist die Haut besonders aufnahmebereit für Nährstoffe.
5. Gut abtrocknen
Trocknen Sie sich gut ab, bevor Sie in die Sauna gehen. Eine trockene Hautoberfläche schwitzt besser. Durch feuchte Haut beginnt das Schwitzen erst viel später.
6. Verweildauer
Der Aufenthalt in der (klassischen) Sauna sollte pro Durchgang nicht länger als höchstens 15 Minuten betragen. Danach sollten Sie mindestens 15 Minuten in einem Ruheraum pausieren, bevor Sie den nächsten Durchgang starten. Optimal sind zwei bis maximal drei Durchgänge.
7. Kurz & intensiv
Am besten ist es, kurz und intensiv zu schwitzen. Vorausgesetzt es sprechen keine gesundheitlichen Gründe dagegen. Je höher die Sitzbänke, desto höher die Temperatur.
8. Sitz-Position
Ungeübte Saunageher sollten auf den unteren Bänken Platz nehmen. Am besten flach hinlegen, denn so befindet sich der gesamte Körper in der gleichen Temperaturzone. Die letzten ein bis zwei Minuten vor Verlassen der Sauna sollten Sie sich lieber aufsetzen, um den Kreislauf vorzubereiten und ihn beim Aufstehen nicht zu überlasten.
9. Unwohlsein
Wenn Sie sich unwohl fühlen, sofort die Sauna verlassen! Falscher Ehrgeiz ist hier fehl am Platz und kann Ihrer Gesundheit schaden.
10. Abkühlen
Um den Kreislauf zu schonen und das Herz langsam auf die Kälte vorzubereiten, sollte die anschließende kalte Dusche nicht zu plötzlich erfolgen. Beginnen Sie am besten vom rechten Fuß über Beine und Arme bis zur linken Körperhälfte in Richtung Herz. Für Personen mit niedrigem Blutdruck ist die Kaltwasseranwendung besonders wichtig.
11. Entspannung
Ein Saunabesuch dient der körperlichen Erholung. Um die Wirkung beizubehalten und Ihren Kreislauf nicht unnötig zu belasten, sollten Sie danach auf sportliche Betätigung verzichten. Hingegen kann eine Massage zwischen den Saunagängen oder im Anschluss die positive Wirkung noch verstärken.
12. Krankheit
Bei ersten Anzeichen einer Erkältung kann ein Saunabesuch wohltuend sein. Bevorzugen Sie eine Saunavariante mit niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit. Beachten Sie jedoch die Ansteckungsgefahr. Das Klima bietet ideale Lebensbedingungen für Viren und Bakterien. Mit Fieber oder erhöhter Temperatur wird von einem Saunabesuch dringend abgeraten. Der Organismus würde zu stark belastet werden und die körpereigene Temperaturregelung aus dem Gleichgewicht geraten.