Wenn Selfies zur Sucht werden..
Zu viele Selfies könnten der Beziehung schaden
09.02.2016
Selfie – dieser Trend geht vielen Partnern auf die Nerven.
Fotos sollen die schönsten Momente im Leben festhalten. Aber wie schön sind diese Momente wirklich, wenn wir hektisch nach der Kamera oder dem Handy suchen müssen, um rechtzeitig ein Bild zu nehmen. Schließlich wollen wir ja unseren Freunden zeigen können, wie lustig die letzte Party war, oder wie toll wir auf dem Ball in unserem neuen Kleid ausgesehen haben. Ein schönes Foto ist eben doch eine tolle Erinnerung. Aber auch hier sollte es Grenzen geben. Der Selfie-Trend artet bei manchen Leuten immer mehr zur Sucht aus.
Die Suche nach dem perfekten Foto
Das ständige Posieren und Fotografieren kann vor allem in Beziehungen zum Problem werden. In einer Studie der Florida State Universität wurden 420 Instagram-Nutzer im Alter von 18 bis 62 Jahren untersucht. Während Singles, die ständig Selfies von sich machen, für die Umwelt manchmal merkwürdig oder selbstverliebt erscheinen, könnte der Selfie-Trend für Beziehungen sogar negative Auswirkungen haben.
Sind Selfies schlecht für die Beziehung?
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Personen, die häufiger Selfies schossen, ein positiveres Empfinden für ihren Körper hatten. Gleichzeitig waren sie aber auch insgesamt unglücklicher in ihren Beziehungen und erlebten öfter Beziehungsprobleme und Untreue.
Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen wäre die Eifersucht der Partner. Durch das obsessive Selfie-Verhalten könnten sich Partner vernachlässigt fühlen. Selfies können viel Zeit in Anspruch nehmen und werden oft gemacht, um anschließend Komplimente zu bekommen.
Was in der Studie allerdings nicht berücksichtigt wird, ist der umgekehrte Schluss. Vielleicht machen Personen, die in einer Beziehung unglücklich sind, einfach mehr Selfies? Klar ist jedenfalls, dass diese Selfies dazu dienen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.