Schoko-Esser sind laut einer Studie schlanker als jene, die nicht naschen.
Das Ergebnis der Forscher: "Erwachsene, die regelmäßig Schokolade
essen, haben einen geringeren Body-Mass-Index (BMI) als die, die weniger oft zur Schokolade greifen." Der Effekt sei gering, aber doch zu sehen - und zu groß, als das dies Zufall sein könne. Der Stoffwechsel könnte dem Team zufolge eine Erklärung für das überraschende Ergebnis sein.
Für die im Fachblatt "Archives of Internal Medicine" veröffentlichte Studie hatten Wissenschafter der Universität von Kalifornien in San Diego mehr als 1.000 Frauen und Männer untersucht. Keiner von ihnen hatte Diabetes, Herzerkrankungen oder andere größere gesundheitliche Probleme angegeben.
"Zusammengefasst kann man sagen, dass regelmäßiger Schokoladenkonsum mit einem geringeren BMI verbunden ist", heißt es in der Studie. Möglicherweise liege das daran, dass Schokolade den Stoffwechsel anrege. Die Forscher konnten keine Unterschiede im sonstigen Verhalten der Teilnehmer feststellen, die den Gewichtsunterschied erklären.
10 Schoko-Mythen aufgedeckt:
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1. Dunkle Schokolade ist gesünder
Bitterschokolade enthält auch nicht weniger Kalorien oder Fett, sie ist allerdings gesünder durch ihren höheren Kakao-Anteil. Und hat somit mehr Flavonoide, die die Gefäße stärken und das Herz-Kreislauf-System schützen.
2. Schokolade macht stark
Bis ins 19. Jahrhundert wurde Schokolade in Apotheken als Kräftigungsmittel verkauft.
3. Naschen macht glücklich aber nicht high
Das Glückshormon Serotonin soll durch Schokolade verstärkt werden, aber man müsste tonnenweise davon essen um tatsächlich eine Wirkung festzustellen. Das Naschen macht uns wohl glücklich, weil wir den Geschmack lieben und darauf konditioniert sind uns mit Schoko zu trösten.
4. Schoko senkt Herzinfarkt-Risiko
Flavonol bindet zellschädigende Stoffe und steckt in der süßen Verführung. Wer viele Kakaoprodukte nascht, hat ein etwa 38 Prozent niedrigeres Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko. Das hat schon eine britische Studie nachgewiesen.
5. Schokolade macht Pickel
Stimmt - Wer viele Pickel hat, hat diese in der Regel weil je nach Hormonhaushalt zu viele Hornzellen produziert werden, die die Poren verstopfen. Die Ernährung spielt dabei auch eine große Rolle. Schlecht für die Haut sind generell Lebensmittel, die viel Fett und Zucker enthalten.
6. Schweizer naschen am meisten
Stimmt – Jeder Schweizer isst durchschnittlich zwölf Kilo Süßigkeiten jährlich.Schokoladen-Muffel sind die Japaner: Sie essen nur 2,1 Kilo im Jahr.
7. In Schokolade steckt kein Blut
Rinder- oder Schweineblut soll laut einer Mythe der Schokolade beigemengt werden. Das stimmt natürlich nicht. In der DDR soll es ein Forschungsprojekt gegeben haben, wo Schokolade durch getrocknetes Blut eine dunklere Farbe erhalten haben soll.
8. Schokolade wirkt nicht lustfördernd
Das Glückshormon Phenylethylalanin, das unser Körper produziert wenn wir verliebt sind, ist in geringen Mengen in Schokolade enthalten. Zu gering um lustfördernd zu wirken.
9. Hunde vertragen keine Schokolade
Der in Schokolade enthaltene Stoff Theobromin hat beim Menschen die Wirkung von Koffein. Bei Haustieren wie Hunden und Katzen hat Theobromin aber eine toxische Wirkung. Insbesondere bei Hunden können so bei geringen Mengen Schokolade Vergiftungserscheinungen auftreten.
10. Kalorienbombe Schokolade
Die britische Studie ist aber kein Freifahrtschein für Schoko-Schlemmen ohne Grenzen. Aus der Studie geht nicht automatisch hervor, dass viel Schokolade auch viel hilft. Schoko besteht trotzdem hauptsächlich aus Zucker und Fett – 100 Gramm Milchschokolade haben 500 Kalorien!
Die Studie ist allerdings kein Freifahrtschein für Naschkatzen: Die schlankeren Teilnehmer aßen demnach zwar regelmäßig, aber in Maßen Schokolade. Außerdem gaben die Probanden selbst die Auskünfte zu ihrem Essverhalten - fraglich ist, ob alle Angaben korrekt waren.
Die Kalifornier hatten 1.018 Probanden untersucht, zwei Drittel von ihnen waren Männer. Das durchschnittliche Alter lag bei 57 Jahren.
Die Wissenschafter um Beatrice Golomb berechneten für 972 Teilnehmer den BMI - der Durchschnittswert lag bei 28. Im Durchschnitt aßen die Teilnehmer nach eigenen Angaben zweimal in der Woche Schokolade - sie trieben aber auch 3,6 Mal Sport. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht dividiert durch das Quadrat der Körpergröße.