Schokoholics aufgepasst!
So hält Schokolade essen dünn
26.03.2012
Schoko-Esser sind laut einer Studie schlanker als jene, die nicht naschen.
Das Ergebnis der Forscher: "Erwachsene, die regelmäßig Schokolade
essen, haben einen geringeren Body-Mass-Index (BMI) als die, die weniger oft zur Schokolade greifen." Der Effekt sei gering, aber doch zu sehen - und zu groß, als das dies Zufall sein könne. Der Stoffwechsel könnte dem Team zufolge eine Erklärung für das überraschende Ergebnis sein.
Für die im Fachblatt "Archives of Internal Medicine" veröffentlichte Studie hatten Wissenschafter der Universität von Kalifornien in San Diego mehr als 1.000 Frauen und Männer untersucht. Keiner von ihnen hatte Diabetes, Herzerkrankungen oder andere größere gesundheitliche Probleme angegeben.
"Zusammengefasst kann man sagen, dass regelmäßiger Schokoladenkonsum mit einem geringeren BMI verbunden ist", heißt es in der Studie. Möglicherweise liege das daran, dass Schokolade den Stoffwechsel anrege. Die Forscher konnten keine Unterschiede im sonstigen Verhalten der Teilnehmer feststellen, die den Gewichtsunterschied erklären.
Die Studie ist allerdings kein Freifahrtschein für Naschkatzen: Die schlankeren Teilnehmer aßen demnach zwar regelmäßig, aber in Maßen Schokolade. Außerdem gaben die Probanden selbst die Auskünfte zu ihrem Essverhalten - fraglich ist, ob alle Angaben korrekt waren.
Die Kalifornier hatten 1.018 Probanden untersucht, zwei Drittel von ihnen waren Männer. Das durchschnittliche Alter lag bei 57 Jahren.
Die Wissenschafter um Beatrice Golomb berechneten für 972 Teilnehmer den BMI - der Durchschnittswert lag bei 28. Im Durchschnitt aßen die Teilnehmer nach eigenen Angaben zweimal in der Woche Schokolade - sie trieben aber auch 3,6 Mal Sport. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht dividiert durch das Quadrat der Körpergröße.