Gesunder Busen
Brustkrebs-Screenings zeigen Erfolg
28.03.2012
Krebsauslösende Einflüsse ließen sich leichter vermeiden als gedacht.
Bis 2050 soll sich die Zahl der Krebsdiagnosen verdoppeln, obwohl sie sich so einfach halbieren ließe. Zu diesem Schluss kommt eine Forschergruppe rund um Graham Colditz von der Washington University für das Journal „Nature Translation Medicine“.
Das sind die Hauptursachen für Krebs:
- Rauchen
- Übergewicht
- Keine Bewegung
Viele Menschen leben ungesund und gehen diesen Hürden nicht aus dem Weg – Colditz hat die Gründe, die zu diesem ungesunden Verhalten führen zusammengefasst.
Menschen werden älter
Früher starben Menschen an Krankheiten, die keine Gefahr mehr darstellen (z.B. Pest) - heute werden sie älter und entwickeln andere Krankheiten. "Diese Veränderungen werden die Zahl der Krebsdiagnosen zusammen mit dem steigenden Alter bis zum Jahr 2050 verdoppeln“, schreiben die Forscher. "Die größte einzelne Ursache ist das Rauchen.“
Brustkrebs
Brustkrebs ist mit 29 Prozent die bei Frauen häufigste Krebserkrankung – gefolgt von Darmkrebs (11 Prozent) und Lungenkrebs (9 Prozent) Die meisten Veränderungen befinden sich im oberen äußeren Viertel der Brust (siehe Artikelfoto).
Alkohol während der Pubertät erhöht das Auftreten von Brustkrebsvorstufen - Körperliche Aktivität von der ersten Regelblutung bis zu den Wechseljahren soll das Brustkrebsrisiko um ein Viertel reduzieren.
Mammographie-Screening
Eine niederländische Studie über den Nutzen von Brustkrebs-Screening hat den Erfolg aufgezeigt: Regelmäßig Mammographien würden demnach das Sterberisiko um 16 Prozent minimieren.
In Österreich soll ab 2013 eine Mammographie-Screening-Aktion für Frauen mit regelmäßigen Einladungen per Post anlaufen.