Forscher: Weltweiter Trend zu psychischen Gründen für Frühpension.
Dänemark ist jenes Land, in dem weltweit Menschen am häufigsten aus psychischen Gründen
aus dem Arbeitsleben vorzeitig ausscheiden. Das geht laut der Kopenhagener Tageszeitung "Berlingske Tidende" aus einer neuen Studie der OECD hervor. Die Situation habe sich in dem skandinavischen Land demnach in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten außerdem erheblich verschlechtert.
Psychische Gründe
Der Studie zufolge hat sich die Quote der Dänen, die aus psychischen Gründen um Frühpension ansuchen, seit 1995 verdoppelt. Damals hatte sich einer von vier frühpensionierter Dänen wegen mentaler Probleme ganz oder teilweise aus dem Arbeitsmarkt zurück gezogen. Heute seien bereits die Hälfte aller vorzeitig Arbeitsunfähigen sogenannte Burnouts.
Jüngere betroffen
Dänemark stehe damit an der Spitze eines weltweiten Trends, schreibt "Berlingske Tidende". Laut dem OECD-Studienleiter Christopher Prinz sind von dem Trend auch ständig jüngere Arbeitnehmer betroffen. Am Beginn des Untersuchungszeitraums war das generelle Durchschnittsalter von Frühpensionisten rund 55 Jahre, heute liege es bereits unter 50, so der Demograf und und OECD-Chefanalytiker laut der Zeitung.