Der Kochlöffel steht hoch im Kurs
02.03.2010
Der Kochlöffel steht hoch im Kurs: 42 Prozent der Österreicher essen zumindest einmal pro Tag Selbstgekochtes.
Sechs Prozent stillen ihren Hunger täglich in Kantinen oder Mensen, vier Prozent nehmen sich unterwegs was mit, zwei Prozent setzen auf Fertiggerichte und jeweils ein Prozent speist im Gasthaus bzw. Restaurant und im Fast-Food-Lokal.
Weniger als ein Prozent lässt sich jeden Tag das Essen nach Hause liefern. Das ergab eine im Auftrag des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) von marketagent online durchgeführte Umfrage unter 501 Menschen im Alter von 14 bis 59 Jahren.
24 Prozent der Männer gehen zumindest einmal pro Woche in ein Fast-Food-Lokal, aber nur acht Prozent der Frauen. Der Hang zum schnellen Essen ist erwartungsgemäß bei der jüngeren Generation ausgeprägter als bei älteren Semestern: 36 Prozent der 14- bis 19-Jährigen verzehren mindestens einmal wöchentlich Burger und Co., bei den 50- bis 59-Jährigen sind es neun Prozent. Im Vergleich der beiden Altersgruppen führen die Teenager auch bei Speisen, die von unterwegs mitgenommen werden (64 vs. 17 Prozent, einmal wöchentlich oder häufiger), Essen, das nach Hause geliefert wird (13 vs. vier Prozent) und Fertiggerichten (43 vs. 19 Prozent).
46 Prozent aller Befragten haben nach eigenen Angaben immer Milch und Brot zu Hause, 45 Prozent Nudeln. Für ein knappes Drittel gehören Butter oder Margarine und Reis zur "Standardausstattung" der Küche. Bei 31 Prozent ist permanent frisches Gemüse daheim, bei 30 Prozent Käse, bei 28 Wurst, Schinken und Obst. Mehl haben 27 Prozent der Umfrageteilnehmer ständig zu Hause.
Unter den Zubereitungsarten steht das Braten in der Pfanne mit Öl oder Fett an erster Stelle, 27 Prozent bevorzugen das Dünsten. Fonds-Geschäftsführer Christoph Hörhan, der sich über viel Selbstgekochtes auf heimischen Tischen freut, sieht hier "Optimierungspotenzial": "Durch schonende Zubereitungsarten - wie kurzes Dünsten oder Dämpfen - bleiben Nährstoffe und Geschmack besser erhalten. In Öl oder Fett gebratene Gerichte sollten seltener auf dem Speiseplan stehen", mahnte der FGÖ-Chef.