Wenn übergewichtige Menschen durch eine Diät an Gewicht verlieren, bessert sich auch meist ihre Laune.
Diese Wirkung wird durch die Art der jeweiligen Ernährung verursacht. Das hat eine australische Studie belegt. Demnach wird das Wohlbefinden vom Verzicht auf Fett gesteigert, aber nicht von der Meidung von Kohlenhydraten.
Studie mit 100 Personen
An der Studie der
Ernährungswissenschaftler aus Adelaide nahmen 100 stark übergewichtige
Personen teil, wobei die eine Hälfte auf Fett verzichtete und die andere auf
Kohlenhydrate. Nach einem Jahr hatten beide Gruppen ähnlich viel an Gewicht
verloren - im Durchschnitt waren das 14 Kilogramm. Bei den 100 Personen war
bereits eine Besserung der Laune nach acht Wochen festzustellen. Diese
Veränderung erwies sich jedoch nur bei jenen Probanden als dauerhaft, die
Fett mieden. Bei den anderen Teilnehmern trübte die Stimmung wieder ein.
Grund dafür ist weiterhin unklar
Die Forscher spekulieren im
Fachblatt "Archives of Internal Medicine" darüber, dass sich
möglicherweise die Teilnehmer, die auf Kohlehydrate verzichten, sich von
anderen Menschen isoliert fühlen, da sie die typisch westliche Kost wie
Nudeln oder Brot nicht konsumierten. Eine Erklärung könne möglicherweise
auch sein, dass sich der reichhaltige Konsum von Fett und Protein im Gehirn
auf den Haushalt des Botenstoffs Serotonin auswirke.
(Quelle: "Archives of Internal Medicine", Vol. 169, S. 1873-1880)