Stars und Top-Models schwören auf die neue Trend-Diät aus den USA. Denn sie verspricht minus vier Kilo pro Woche bei maximaler Leistungsfähigkeit und minimalem Hungergefühl.
Der US-Amerikaner Dave Asprey (42), einer der ersten Hacker, machte im Silicon Valley Millionen. Er war reich, er war erfolgreich – aber auch 135 Kilo schwer und unglücklich. Also begann er seinen Körper zu „hacken“, um herauszufinden, welche Methode in kürzester Zeit, bei geringstem Aufwand, schlank macht. Er investierte 15 Jahre und mehrere Millionen in wissenschaftliche Untersuchungen, um die ultimative Abnehmformel zu finden. Heraus kam die Bulletproof-Diät, die in Amerika bereits für Furore sorgt (Stars wie Candice Swanepoel schwören darauf) und nun endlich auch nach Europa kommt. Er selbst ist seine beste Visitenkarte, nahm mit seinem Konzept über 50 Kilo ab und ist stolzer Waschbrettbauch-Besitzer.
Die Basis der Wunder-Diät
„Ziel ist es“, so der Erfinder, „uns so fit und schlank wie möglich zu machen und uns dabei abzusichern, dass Geist und Körper die optimalen Ergebnisse liefern.“ Daher nannte er die Diät „bulletproof“, übersetzt „kugelsicher“ und „unbesiegbar“.
Die Basis der Ernährung bildet sein berühmter Bulletproof-Kaffee, bestehend aus zwei Espressi, bis zu zwei Esslöffel Kokosöl und zwei Esslöffel Bio-Butter (vom Weiderind). Dieser verspricht ein Sättigungsgefühl von bis zu acht Stunden, bei maximaler Leistungsfähigkeit. Zudem sorgt Kokosöl dafür, dass sich die „Dünnmacher-Darmbakterien“ (Bacteroidetes) vermehren und sich die bösen „Dickmacher-Bakterien“ (Firmicutes) reduzieren. Butter (bzw. Ghee, die laktosefreie Form) hat, wie aus der tibetischen Medizin bekannt, eine entzündungshemmende, entgiftende Wirkung. Zudem kurbelt diese richtige Kombination aus Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren die Fettverbrennung an und senkt den Cholesterinspiegel. Kohlenhydrate sind also am Morgen strengstens tabu, sollen dafür aber gegen Abend konsumiert werden.
So funktioniert Bulletproof
Wenn dann der erste Hunger eintritt, stehen für den Bulletproof-Tag zwei – ebenfalls sehr fettreiche (bestehend aus gesunden Fetten) – Mahlzeiten auf dem Plan. Gute Lebensmittel sind laut Asprey daher Butter, Bio-Rindfleisch („Unser Körper kann es gut verbrennen – besser als Huhn oder Schwein“), Eier, Avocados, Lachs (und generell roher Fisch), Kokosnüsse, Kürbisse, Gemüse wie Brokkoli und Fisolen. Absolutes Tabu sind Getreide und Zucker. Zudem werden Lebensmittel weggelassen, die mehr Antinährstoffe als Nährstoffe beinhalten (z. B. Soja, Mais, Hummus, Erdnüsse, Hülsenfrüchte). Daher sind die meisten Obstsorten (außer Avocados, Zitronen, Himbeeren, Cranberrys) und besonders süßes Gemüse, wie zum Beispiel Tomaten, ein Diät-No-Go. „Bei den zwei Mahlzeiten“, so Asprey, „konzentrieren wir uns darauf, große Mengen Gemüse, viel gesundes Fett, mäßige Mengen Eiweiß und während des Abendessens eine kleine Menge Stärke zu uns zu nehmen. Da Kohlenhydrate entspannend wirken und Ihre Energie sinken lassen, sollten Sie sie einplanen, bevor Sie zu Bett gehen.“ Seine Theorie: Das richtige Timing der Kohlenhydrat-Zufuhr macht den Erfolg der Diät aus. „Gute Carbs sind u. a. enthalten in Kürbissen, Süßkartoffeln, Karotten und Kochbananen.“ Zur besseren Orientierung haben wir für Sie einen Ernährungsplan für eine ganze Woche zusammengestellt. So können rasch bis zu vier Kilos purzeln.
Weniger Sport
Unterstützung bietet Bewegung. „Doch sind nicht mühsame 90-Minuten-Einheiten, drei Mal pro Woche, wirksam, sondern kurze, hochintensive Sporteinheiten, die auch leichter einzuhalten sind“, so Asprey. Auf dem Plan: kurzes Krafttraining und Intervall-Läufe. Fazit der Redaktion: durchaus machbar – auch bei einem stressigen Job – und ideal für alle, die es effektiv mögen.
Mehr dazu und Ihren 7-Tages-Ernährungsplan lesen Sie im aktuellen gesund & fit!