Smoothies, Kokosnusswasser und Co. gelten als besonders gesund. Das sollten Sie noch einmal überdenken, denn nicht alle Getränke sind so gesund, wie sie aussehen.
Wasser zu trinken ist für einige Menschen zu langweilig. Daher greifen viele zu angeblich gesunden Alternativen, die den Körper mit Flüssigkeit versorgen und aufregender schmecken als Wasser. Leider sind viele Drinks nicht immer so gut wie ihr Ruf.
Green Smoothies
In Flaschen abgefüllter grüner Saft sei oft nur ein verkleideter Fruchtsaft. Diese süßen Getränke können in Wahrheit bei Kindern direkt zu einem erhöhten Kariesrisiko und bei Erwachsenen zu Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes beitragen. Generell ist bei Fertig-Smoothies Vorsicht geboten, denn durch die Konservierung verflüchtigen sich viele enthaltene Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.
Um eine unnötigen Zuckerzufuhr zu vermeiden, ist es wichtig, auf die Zutatenliste zu achten. Das Gemüse sollte dort ganz oben stehen, gefolgt von Früchten – Zucker sollte hingegen nicht enthalten sein. Außerdem sollte man lieber zu einem Smoothie greifen als zu einem Saft, damit man das ganze Fruchtfleisch inklusive der enthaltenen Ballaststoffe bekommt.
Kokosnusswasser
Tatsächlich enthält Kokoswasser sehr viel Kalium und wenig Zucker, was den Blutdruck reguliert. Jedoch wird man dadurch nicht automatisch zu einem gesünderen Menschen. Die weit verbreitete Behauptung, dass Kokosnusswasser den Durst besser stille als Wasser, ist falsch. Wir brauchen nur Wasser, um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen.
Kombucha
Kombucha hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zu einem Supermarktprodukt entwickelt. Das Getränk verspricht die Gesundheit zu verbessern, indem es als Probiotika beworben wird. Folglich sollen in diesen Drinks Bakterien enthalten sein, die den Magen-Darm-Trakt besiedeln und so die Darmflora verbessern. Doch laut Ernährungswissenschaftlern enthält der meist in Flaschen abgefüllte Kombucha weniger lebende Bakterien als Leitungswasser.
Mit Vitaminen angereichertes Wasser
Auch ein sogenanntes Vitaminwasser ist nicht zu empfehlen. Zwar enthält das Wasser Vitamine, jedoch auch eine ordentliche Menge Zucker. Außerdem kann man die Dosis und den Typ eines bestimmten Vitamins besser kontrollieren, wenn man ein spezielles Nahrungsergänzungsmittel nimmt. Generell empfiehlt es sich eher, ausreichend Obst, Gemüse und andere Vollwertkost zu sich zu nehmen.
Isotonische Sportgetränke
Wenn Sie keinen Ausdauersport betreiben oder ein intensives Workout bei heißen Temperaturen machen, ist von isotonischen Sportgetränken abzuraten. Man braucht die darin enthaltenen Elektrolyte nicht zwingend und der in vielen Varianten enthaltene Zucker wird eher als Fett gespeichert, statt direkt als Energie verbrannt zu werden. Demnach sind diese Drinks als Energy-Boost am Nachmittag ungeeignet.