Tipps & Tricks
Fasten für Anfänger - so gelingt's!
21.02.2023Der Aschermittwoch läutet alljährlich die Fastenzeit ein. Den Fasteneffekt kann man durch zusätzliche Maßnahmen unterstützen oder auch verstärken. Nachstehend die besten Tipps.
Das Fasten kann spezielle Krisen mit sich bringen. Fasten bedeute einen kompletten Umbau der Energiebereitstellung innerhalb weniger Tage. Für den Organismus sei das ein Schock, ein ganz besonderer Stress. Der äußere sich beispielsweise durch Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme oder Magen-Darm-Beschwerden. Deshalb empfehlen Experten grundsätzlich immer – falls möglich – in der Gruppe zu fasten. Dann sei das Fasten wesentlich leichter, man fühle sich richtiggehend geschützt und auch stärker.
Fastenkrise überwinden
Den Kreislauf stabilisiert man, indem man reichlich Wasser und zwischendurch vielleicht eine Tasse Rosmarintee trinkt oder an der frischen Luft tief durchatmet. Bei akutem Schwindel lagert man am besten die Beine hoch. Flotte Bewegung, warme Fußbäder mit einem duftenden Kräuterzusatz, eine Fußmassage, Schafwollsocken und die gute alte Wärmflasche helfen gegen Frösteln und kalte Füße. Möchte man die Kopfschmerzen loswerden, ohne zu Arzneimitteln zu greifen, versucht man es am besten mit einigen Tropfen Minzöl, die im Bereich der Schläfen einmassiert werden. Mit einer sanften Bauchmassage wird man Blähungen los und Entspannung bremst die Säureproduktion bei Sodbrennen. Möchte man den Fasten-Effekt verstärken oder auch unterstützen, kann man entweder zu einem Leberwickel greifen oder den Darm zusätzlich mit einer PMA-Zeolith-Kur detoxen.
Fasten-Fakten im Überblick:
- Fasten - Fastet man zweimal im Jahr, profitiert man insgesamt etwa sechs Monate von den positiven Veränderungen.
- Autophagie - Darunter versteht man den natürlichen Prozess der Zellreinigung, Zellerneuerung und Zellregeneration durch das Fasten.
- Spermidin - Der Stoff Spermidin kann die Autophagie ankurbeln. Er ist zum Beispiel enthalten in Pilzen, Brokkoli, Karfiol, Knollensellerie, Weizenkeimen, Hülsenfrüchten, Haselnüssen, Erdnüssen und Pistazien
- Ketose - Darunter versteht man den Stoffwechselzustand, bei dem die Fettreserven des Körpers verbrennen. Der wird durch Nahrungskarenz in Gang gesetzt.
- Apoptose - Ein Mechanismus, bei dem der programmierte Zelltod von geschädigten und/oder funktionsunfähigen Zellen – angeregt wird – kann durch Kalorienmangel angekurbelt werden.
- Intervallfasten - Dabei verzichtet man nicht gänzlich auf feste Nahrung, sondern nur für eine gewisse Zeitspanne – zum Beispiel nimmt man innerhalb von acht Stunden zwei oder drei Mahlzeiten ein und verzichtet 16 Stunden lang auf Essen. Auf diese Weise werden die Mechanismen Ketose, Apoptose und Autophagie angekurbelt.
Für Fasten Anfänger eignet sich besonders die sanfte Scheinfasten-Diät
Dauer
Ohne Hungern. Die fastenimitierende Diät dauert optimalerweise fünf Tage. Drei Mahlzeiten pro Tag sind erlaubt. Tabu sind Fleisch, Käse, Milch und andere tierische Proteine , Haushaltszucker und Stärkereiches wie Nudeln, Reis, Brot oder Kartoffeln.
Kalorien und Nahrungsmittel
Tag 1: Maximal 1.100 Kilokalorien, d. h. 500 Kalorien in Form stärkearmer Kohlenhydrate wie Salate und Gemüse wie
z. B. Brokkoli, Tomaten; 500 Kalorien in Form gesunder Fette: z. B. Nüsse, Avocados, Oliven, Olivenöl; 100 Kalorien in Form von Protein pflanzlichen Ursprungs, insbesondere aus Nüssen, 3 bis 4 Tassen ungesüßter Tee, Wasser nach Belieben.
Tag 2 bis 5: etwa 750 Kilokalorien, d. h. 370 Kalorien in Form stärkearmer Kohlenhydrate: Salate und Gemüse; 370 Kalorien in Form gesunder Fette; 60–65 Kalorien in Form von Protein pflanzlichen Ursprungs; insbesondere aus Nüssen, drei bis vier Tassen ungesüßter Tee; Wasser nach Belieben.
Viele gesundheitliche Benefits
Studien zeigen: Mehrere Kilogramm Körperfett werden abgebaut. Der Bauchumfang geht zurück, erhöhte Werte von Blutdruck, Blutzucker und Cholesterin normalisieren sich, die Abwehrzellen des Immunsystems verjüngen sich, die Lebensdauer erhöht sich um bis zu 18 Prozent.