Enthüllt! Wir wollten wissen: Was machen schlanke Frauen besser? Zwei Expertinnen verraten, worauf es wirklich ankommt.
Sie scheinen ihr Gewicht mühelos zu halten und dennoch Spaß und Genuss am Essen zu haben: Frauen wie Cindy Crawford (43) oder Jennifer Aniston (40) beeindrucken mit einer schlanken, gut proportionierten Figur – obwohl z.B. bei Crawford die Zeiten als Laufsteg-Ikone längst vorbei sind. Und auch „Austria’s Next Topmodel“ Larissa Marolt (17), die beim kommenden MADONNA-Modelcontest am 16.11. Mitglied der Jury ist, hat via MADONNA bereits mehrfach ihre Ablehnung gegen zu magere Models geäußert: „Models sehen nur dann gut aus, wenn sie nicht zu mager sind. Ein Model muss gesund aussehen.“
Larissa, die auf Österreichs größter Frauenplattform www.madonna24.at auch zum Thema Ernährung mit MADONNA-Leserinnen bloggt, isst, worauf sie Lust hat: „Von Diäten halte ich gar nichts.“
Warum sind Schlanke schlank?
Was also machen gesunde, schlanke
Frauen richtig? Wie sieht ihr Ernährungsplan aus und warum nehmen diese
Frauen nicht zu, obwohl sie mit Genuss essen? „Sie halten sich, meist ohne
viel darüber nachzudenken, an bestimmte Grundregeln. Sie essen zum Beispiel
genau das, worauf sie gerade Lust haben – aber keine Unmengen davon“, weiß
die Wiener Ernährungswissenschafterin
Ursula Pabst, die gemeinsam mit ihrer Schwester Julia ein renommiertes
Ernährungsinstitut leitet (ernaehrungsinstitut-pabst.at)
und MADONNA-Leserinnen im Rahmen unserer großen Ernährungs-Offensive berät.
Was Schlanken nicht schmeckt, bleibt am Teller liegen: „Sie haben auch keine
Angst vor hochkalorischen Nahrungsmitteln, registrieren aber sehr wohl, dass
man davon weniger braucht, um satt zu werden“, so Ursula Pabst.
Die beiden Schwestern, selbst mit Modelmaßen gesegnet, haben das Ernährungsverhalten sogenannter „natürlicher Schlanker“ (das sind jene Frauen, die ohne Diät oder größere Anstrengungen ihre Idealfigur halten) beobachtet. Ein wesentlicher Punkt: Schlanke essen nur, wenn sie wirklich Hunger haben. Julia Pabst: „Sie können emotionalen und physischen Hunger gut voneinander unterscheiden. Das heißt, sie essen nicht aus Ärger, Wut, Einsamkeit oder Langeweile, sondern nur dann, wenn sich das Hunger-Signal meldet.“
Alles erlaubt.
Im Gegensatz zu den meisten Über- und
Untergewichtigen kennen natürlich Schlanke auch keine Verbote: „Wenn ich mir
etwas verbiete, bekomme ich früher oder später erst recht Lust darauf. Das
heißt, die Gier auf bestimmte Nahrungsmittel fällt ohne Verbote automatisch
weg. Schlanke Frauen essen sehr ausgewogen. Dadurch sind sie mit allen
Nährstoffen gut versorgt und der Körper schreit nicht nach mehr“, erklärt
Expertin Julia Pabst.
Freude an Aktivität.
Eine weitere „Zauberformel“ für eine
natürlich-schlanke Linie ist ein ausreichendes Maß an Bewegung. Doch auch
hier steht keineswegs Drill im Vordergrund: Schlanke Frauen quälen sich
nicht mit schweißtreibenden Sportarten, nur um abzunehmen. „Sie haben Freude
an der Bewegung und integrieren sie in ihren Alltag. Viele machen
ausgedehnte Spaziergänge, gehen tanzen, gärtnern oder steigen Treppen,
anstatt die Rolltreppe zu benutzen“, so Schlank-Profi Ursula Pabst. Moderate
Bewegung sei gerade im Herbst wesentlich: „Viele Frauen haben in der kühlen
Jahreszeit ein stärkeres Verlangen nach wärmender, deftiger Kost. Es ist ja
auch Martini-Gansl-Zeit! Hier schafft ein vernünftiges Maß an Aktivität den
Ausgleich“, ergänzt Julia Pabst.
Herbstfit.
Die Tipps der MADONNA-Expertinnen, um figurbewusst
durch den Herbst zu kommen: Starten Sie mit einem kleinen, aber
nährstoffreichen Frühstück in den Tag, achten Sie auf ausreichende
Flüssigkeits-Zufuhr (darauf vergisst man leicht!) und setzten Sie auf
vitaminreiche Kost. Julia Pabst: „Vor allem abends sind jetzt Gemüsesuppen
ideal, zum Beispiel mit Brokkoli, Zucchini, Kürbis, Karotte, Sellerie oder
Tomaten. Damit die Suppe satt hält, kochen Sie ein paar rote Linsen mit und
pürieren dann alles“, rät Julia Pabst. Von ihr stammen auch die raffinierten
Schlank-Rezepte rechts. Pabst: „Das sind typische Herbst-Menüs, die eine
geballte Ladung Vitamin C für das Immunsystem beinhalten.“ Gleich
ausprobieren!
Hobbys.
Ab und zu ein neues Rezept auszuprobieren, macht Spaß,
dennoch sollten Sie Ihre Energie nicht darauf verschwenden, sich übermäßig
mit Essen und mit Ihrer Figur zu befassen: „Die meisten Frauen mit
Idealfigur haben viele Ziele in ihrem Leben. Wichtiger, als Kalorientabellen
zu studieren, ist ihnen, ihre Hobbys und Interessen auszuleben“, weiß Ursula
Pabst. Also überlegen Sie: Was bereitet Ihnen Freude? Essen sollte
lustvoller Teil, aber nicht dominierender Bestandteil Ihres Lebens sein!
Ganslzeit richtig genießen.
Ganslzeit ist einmal im Jahr -
daher es ist schon in Ordnung, einmal im Jahr Gansl traditionell zu essen.
Da muss man nicht zwingend auf den gesunden Aspekt achten. Dennoch kann man
kleine Tipps befolgen: Ein kleines Stück Gansl (am besten aus Biohaltung, da
die Gänse dieser Haltung besseres Futter und mehr Auslauf bekommen, und
demnach nicht ganz so fett sind. Zudem haben die Gänse dann gesündere Fette
im Fleisch). Als Beilage viel Rotkraut zum Sattessen wählen und nicht zuviel
Knödel dazu. Den restlichen Tag gesund und gemüsereich gestalten - dann kann
nichts schief gehen und der Ganslzeit steht nichts im Weg! Allgemein gilt:
Wenn die Basis der Ernährung stimmt, machen Feierlichkeiten wie Ganslessen,
Weihnachtsdinner, etc. nichts aus.