Ohne fade Diätkost, ohne Kalorienzählen und ohne Jo-Jo-Effekt abnehmen – das gelingt jetzt mit der neuen, alltagsfreundlichen Ernährungsformel. Erfahren Sie hier, warum „Vetox“ gesund, fit und glücklich macht.
Diäten sind meist mühsam und langweilig. Man kämpft gegen den knurrenden Magen und hat schlechte Laune. Schnelle Abmagerungskuren bergen außerdem das Risiko, den Bedarf an wichtigen Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien nicht ausreichend decken zu können. Darüber hinaus kann es passieren, dass danach ein Jo-Jo-Effekt gnadenlos zuschlägt und die verlorenen Kilos rasch wieder auf der Hüfte landen.
Vetox-Diät
Etwas langsamer, dafür aber gesund, genussvoll und nachhaltig abnehmen gelingt jedoch mit der neuen „Vetox-Diät“, versprechen die Ernährungsberaterinnen Anna Lena Stegemann und Marie-Sophie Jesko. Ihr Buch „Mit Vetox vegetarisch-vegan abnehmen“ soll dem Thema Gewicht endlich wieder einen positiven Beigeschmack verleihen.
„Vetox“ steht für vegetarisch, vegan und detox. Genauer gesagt, handelt es sich um eine pflanzliche Ernährung mit maximaler Nährstoffdichte und minimalem Aufwand, so die Autorinnen. Sie vereint sich in der „5 + 2–Formel“ – das bedeutet, nach dem Vetox-Konzept ernährt man sich innerhalb von vier Wochen fünf Tage vegetarisch und zwei Tage vegan-detox.
In einem Selbstversuch stellten die Ernährungsexpertinnen fest, dass für sie eine rein vegane Ernährung nicht alltagstauglich ist und bestimmte Nährstoffe fehlen würden. Durch Vetox wird jedoch die Versorgung mit wichtigen Makro- und Mikronährstoffen gesichert, man wird satt, optimiert seinen allgemeinen Gesundheitszustand und erreicht auch noch sein Wohlfühlgewicht. Denn wie Studien zeigen, erzielt man durch ein gesundes Gewicht eine höhere Lebenserwartung sowie ein geringeres Risiko für Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen. Eine positive Wirkung auf die Stimmung ist ein willkommener Nebeneffekt der pflanzlichen Diät.
Bunt, köstlich und gesund. Mit der neuen „Vetox-Diät“ optimiert man den Gesundheitszustand und erreicht sein Wohlfühlgewicht ohne Jo-Jo-Effekt.
Vetox: Dos und Don’ts
Kohlenhydrate
- Slow Carb statt Low Carb sollte Ihr Motto lauten.
- Setzen Sie auf einen hohen Ballaststoffgehalt – mindestens 30 g Ballaststoffe pro Tag
- Ersetzen Sie Weißmehl und weißen Reis durch Vollkornprodukte.
Proteine
- Bevorzugen Sie pflanzliche Proteinquellen wie Hülsenfrüchte (Linsen, Soja, Erbsen, Bohnen und Kichererbsen), Nüsse (Erdnüsse, Mandeln, Pistazien) und Getreide (Quinoa, Reis, Hafer und Dinkel)
- Beschränken Sie sich nicht nur auf eine pflanzliche Proteinquelle.
- Trauern Sie Fleisch als Proteinlieferant nicht nach.
Fette
- Naschen Sie täglich eine Handvoll Nüsse und Samen (Walnüsse, Chia-Samen und geschrotete Leinsamen).
- Pflanzenöle sind wunderbar, aber verwenden Sie Kokosöl nur sparsam. Im Wechsel verwenden für die optimale Versorgung mit Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren: Raps- und Olivenöl, aber auch Sonnenblumen- und Maiskeimöl sowie Lein- und Walnussöl
- Streichen Sie Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren (enthalten in Fleisch, Wurst, Milchprodukten und Eiern) vom Speiseplan.
Erfolgsformel:
Innerhalb von vier Wochen isst man 5 Tage pro Woche vegetarisch. Die 2 verbleibenden Tage nutzt man als Entgiftungstag mit veganer Ernährung. Durch diese Kombination ist die Versorgung mit wichtigen Makro- und Mikronährstoffen gesichert.
Der Weg zum Wohlfühlgewicht
In der ersten Woche bereitet man den Darm mit Ballaststoffen auf das Abnehmprogramm vor: „Denn die optimale Beschaffenheit unseres Darms und der dort angesiedelten Bakterien ist die absolute Grundvoraussetzung und Basis für langanhaltende Gesundheit und erfolgreiches Abnehmen“, steht im Vetox-Buch.
In Woche zwei wird das Sättigungsgefühl trainiert – mit speziellen Nährstoffen, aber auch durch Achtsamkeit. Beispielsweise indem man die Nahrungsaufnahme als Hauptaktivität ansieht und sich bewusst darauf konzentriert. Stegemann und Jesko erklären das mit dem Begriff „Schmauen“, das heißt „Schmecken und Kauen“. Dadurch realisiere das Gehirn die Nahrungsaufnahme besser und das Sättigungsgefühl stelle sich automatisch schneller ein. Bevor man einen Bissen runterschluckt, soll man ihn zwanzig bis dreißig Mal kauen.
In der dritten Wochen verringert man die Entzündungsherde im Körper mit ausgewählten Lebensmitteln, die Antioxidantien enthalten und versucht seinen Körper von innen heraus zu stärken: „Denn unerkannte, unterschwellige Entzündungsprozesse fördern die Bildung von Fettzellen“, so die Autorinnen. Innerliche Entzündungsherde werden durch falsche Ernährung, Rauchen und Umweltschadstoffe immer wieder aufs Neue im Körper angefacht.
In Woche vier blickt man schließlich weiter nach vorne – mit Strategien, die zum langfristigen Erfolg beim Abnehmen verhelfen werden. Man reflektiert darüber, welche Ernährungsmaßnahmen man in Zukunft weiterführen möchte, z. B. bestimmte Essens- und Einkaufsroutinen oder Rituale.
Langfristige Abnehmerfolge
Die Autorinnen empfehlen grundsätzlich jeden Tag drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst (vor allem Beerenfrüchte aufgrund des geringeren Fruchtzuckergehalts) zu verzehren: „Eine Portion ist dabei immer genau so viel, wie in die Hand passt.“ Lauwarmes Wasser kann man als Stoffwechsel-Booster nutzen und bedenken, dass Alkohol, zuckerhaltige Durstlöscher, Fast Food, Backwaren, Pizza und Chips hingegen dem Stoffwechsel schaden. Erfolge solle man feiern und eventuelle Rückschläge nicht verurteilen, raten außerdem die Ernährungexpertinnen.