So füttern Sie Ihr Gehirn richtig
Der bekannte Spruch "Du bist was du isst" gilt für unseren Körper ebenso wie für das Gehirn. Die Ernährung hat somit nicht nur Einfluss auf Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes und Blutfettwerte, sondern kann sogar das Gehirn schrumpfen lassen.
Kleineres Gehirn durch Fast-Food-Konsum
Eine Studie, die 2015 im Fachjournal BMC Medicine veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass ungesunde Ernährung sich auf bestimmte Gehirnbereiche auswirkt. Mittels Magnetresonanztomografie konnte festgestellt werden, dass Menschen, die vermehrt zu süßen Getränken, salzigen Snacks und verarbeiteten Produkten greifen, einen kleineren Hippocampus aufwiesen. Hier hatten Ernährungsbewusste, die zu viel Gemüse, Fisch und Obst griffen einen klaren Vorteil.
Gesundes Fett als Hirnnahrung
Reduziert man das Gehirn auf seine einzelnen Bestandteile, ohne Flüssigkeiten, so lassen sich vor allem Lipide (Fette) finden. Auch Glukose, bestimmte Mikronährstoffe, Aminosäuren und Proteine sind im Gehirn vorhanden. Diese werden durch die Nahrung aufgenommen und sind wesentlich für die Funktionsweise des Gehirns. Um degenerative Hirnerkrankungen, wie beispielsweise Alzheimer vorzubeugen , spielt daher auch die Ernährung eine bedeutende Rolle. Die Lebensmittel, die wir unserem Körper zuführen, beeinflussen daher nicht nur unser Gewicht, sondern auch die Funktionstüchtigkeit unseres Gehirns, unsere Laune und Energie.
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Wenn Sie unter Schlafstörungen leiden, könnte es durchaus sein, dass Ihre Ernährung dafür verantwortlich ist. Schwer verdauliche Lebensmittel und fettes Essen am Abend kann Sie wach halten, da Ihr Körper noch arbeiten muss.
Regelrechte "Hirntöter" sind Transfette. Diese sind vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln wie frittiertem Essen und fertigen Backwaren zu finden. Studien haben gezeigt, dass Transfette das Gedächtnis verschlechtern und sogar das Gehirn schrumpfen lassen. Aber nicht alle Fette sind schlecht für das Gehirn. Schließlich besteht ein Großteil aus Lipiden. Führen sie daher Ihrem Körper regelmäßig gesunde Fette wie pflanzliche Öle zu. Die gesunden Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise in Fisch, Leinöl und Nüssen enthalten. Achten Sie auch darauf, ausreichend Wasser zu trinken
. Auch Vitamin B, Magnesium, die Aminosäure Tryptophan, Folsäure, Proteine und komplexe Kohlenhydrate sind gute Hirnnahrung.