Lachs ist voll mit Chemikalien und Giften

So giftig ist Lachs

28.01.2016

Lachs gilt schon lange nicht mehr als Delikatesse

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Lachs galt lange Zeit als Luxus und als äußerst gesundes Lebensmittel. Er zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Speisefischen weltweit. Aus diesem Grund musste er aber bereits vor geraumer Zeit an Qualität einbüßen. Um der großen Nachfrage gerecht zu werden, wurde mit der Lachszucht nachgeholfen. Diese Massentierhaltung hat aber enorme Folgen für unsere Gesundheit.

Diese Gifte sind im Zuchtlachs enthalten
Ebenso wie in vielen Fleischsorten sind auch im Lachs Antibiotika enthalten. Um bei dieser Massentierhaltung die Fische auch am Leben halten zu können werden oft Antibiotika eingesetzt, die später auf unserem Teller landen. Diese sind nicht nur auf Dauer ungesund für uns, sondern können auch Antibiotikaresistenzen auslösen. Benötigen wir im Falle einer Krankheit ein Antibiotikum, kann sich dieses später als wirkungslos herausstellen. Neben Antibiotika finden sich aber auch Dioxine, Pestizide und andere Chemikalien wie Insektizide im Lachs. Diese werden besonders gut im Fettgewebe des Fisches gespeichert und gelangen so in unsere Nahrung. Diese toxische Mischung soll Lachs sogar giftiger machen als so manches Schädlingsbekämpfungsmittel.

Weniger Omega-3-Fettsäuren als früher
Erst 2013 wurde der Grenzwert für das Pestizid Endosulfan bei der Lachszucht von der EU erhöht. Endosulfan hat negative Folgen auf das Hormonsystem und damit auf die Fortpflanzungsfähigkeit des Menschen. Es wird für hunderte Missbildungen und Erkrankungen verantwortlich gemacht. Von der Erhöhung des Grenzwertes hat vor allem Norwegen profitiert. Norwegen gilt als der größte Zuchtlachsexporteur weltweit. Diese Lachse in Norwegen werden vegetarisch ernährt und bekommen nur mehr billiges Futter. Die gesunden Omega-3-Fettsäuren, die im Lachs enthalten sind und für welche er besonders geschätzt wird, werden durch dieses Billigfutter aber um die Hälfte reduziert.

Auch bei Wildlachs ist Vorsicht geboten
Obwohl Wildlachs bekanntlich weniger von typischen Problemen, welche bei einer Lachszucht entstehen, betroffen ist, sollte auch dieser nicht bedenkenlos verzehrt werden. Vor allem seit der Nuklearkatastrophe in Fukshima, sollten Sie von Lachs mit der Verpackungskennzeichnung "FAO 61" lieber die Finger lassen. "FAO 61" steht nämlich für den Nordwestpazifik und der Meeresregion vor Japan. Aber glücklicherweise kommt nur ein sehr geringer Anteil dieser Fische auch nach Europa auf den Markt. Mindestens genauso problematisch ist aber der Plastikmüll, der tonnenweise in unseren Meeren schwimmt. Eine erschreckende Prognose der Ellen-MacArthur-Stiftung lautet, dass 2050 mehr Plastikmüll in unseren Weltmeeren schwimmen wird, als Fische. Zersetzt sich dieser Müll, entstehen winzige Kunststofftteilchen, die über den Fisch in unsere Ernährung gelangen.

Ernährungsempfehlug?
Die schwedische Regierung hat bereits vor einem übermäßigen Lachskonsum gewarnt. Aber in vielen Bereichen wird Fisch falscher Weise immer noch unbegrenzt als gesund angepriesen. Diese Empfehlungen sollte vielmehr auch die Herkunft des Fisches berücksichtigen.


 

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