Gesunde Ernährung

Top-12 Superfoods die in keiner Küche fehlen sollten

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Star-Mediziner Dietrich Grönemeyer verrät, wie man mit diesen „12 besten Lebensmitteln“ gesund, gut und ­ultimativ günstig kocht.

Der Name Grönemeyer ist nicht nur in der Musikwelt über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt. Herbert Grönemeyers um drei Jahre älterer Bruder Prof. Dietrich Grönemeyer gilt als Popstar der Medizin, der es versteht, ein breites Publikum (darunter auch die Kleinsten) für Medizinwissen zu begeistern. Der Radiologe, Schmerz­experte und Rückenpapst veröffentlichte bereits mehrere Dutzend Gesundheitsratgeber.

In seinem neuesten Buch, das er gemeinsam mit seiner Ehefrau, Diplom-Pädagogin Anja Grönemeyer, schrieb, widmet er sich der Ernährung in Zeiten von Klima- und Wirtschaftskrise. „Die Grönemeyer-Formel“ verrät, wie man mit der richtigen Auswahl an Lebensmitten nährstoffreich, gut, gesund sowie ressourcenschonend kocht. Dabei stehen zwölf besondere Lebensmittel – allesamt heimische Superfoods – im Fokus. Nachstehend verraten die Grönemeyers die einzige Einkaufsliste, die Sie in Zukunft brauchen.

Regionale Superfoods: Die Top-12 Lebensmittel

Sie sind klimafreundlich, reich an Nährstoffen, gut zur Figur und zählen zu den vergleichsweise günstigen Grundnahrungsmitteln.

Walnüsse

Die knackigen und sättigenden Kerne sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die das Herz schützen. Ihre B-Vitamine – inklusive Folsäure (essenziell bei Kinderwunsch) – stärken die Nerven und Vitamin E schützt die Zellen.

Grönemeyers Tipp: Die glutenfreien Nüsse eignen sich als Topping für herzhafte und süße Speisen wie Salate, Suppen oder Müsli.
Gut zu wissen: Für eine gute Klima­bilanz am besten zu Produkten aus Europa greifen. Das gilt übrigens auch für alle weiteren Lebensmittel.

Erdäpfel

Sie sind reich an Ballaststoffen, Kalium, Vitamin C, pflanzlichem Eiweiß und langsamen Kohlenhydraten. Das bedeutet: Sie sättigen gut, gleichen den Blutdruck aus und stärken das ­Immunsystem sowie den Darm. Zudem gelten sie als Hausmittel bei ­Sodbrennen.

Grönemeyers Tipp: Besonders gesund sind sie als Salat. Denn beim Abkühlen bildet sich resistente Stärke, die die Darmbakterien füttert und dem Mikrobiom guttut.

Haferflocken

Als Vollkornprodukt enthalten sie die volle Power des Haferkorns und sättigen nachhaltig. Hafer ist reich an Eisen und Beta-Glucan, einem besonderen Ballaststoff, der nicht nur die Verdauung fördert, sondern auch nachweislich den Cholesterinspiegel ins Gleichgewicht bringen kann.

Grönemeyers Tipp: Sie schmecken nicht nur als süßer Frühstücksbrei, sondern auch herzhaft zubereitet.

Karotten

Die Super-Wurzel stärkt Sehkraft, Haut sowie Haare und schützt die Zellen vor schädlichen Stoffen.

Grönemeyers Tipp: Mit etwas Öl kann der Körper das enthaltene Betacarotin am besten nutzen.

Kichererbsen

Die Hülsenfrüchte sind nährstoffreich, lange haltbar und können klimafreundlich produziert werden – deshalb gelten Kichererbsen als Superfood der Zukunft.

Grönemeyers Tipp: Nicht bereits eingeweicht im Glas oder der Dose kaufen. Besser für Umwelt und Börsel sind trockene Kichererbsen. Diese werden vorm Verarbeiten einfach zwölf Stunden in kaltem Wasser eingeweicht.

Äpfel

Mineralstoffe, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe … Äpfel sind köstliche Vitalstoff-Pakete. Zudem sind sie auch wirksame Hausmittel bei Übelkeit und Durchfall. Das enthaltene Pektin bindet Wasser und Schadstoffe und scheidet diese aus. Der lösliche Ballaststoff senkt zudem den Cholesterinspiegel.

Grönemeyers Tipp: Mit Schale essen, denn darunter sitzen die meisten Vitalstoffe.
Gut zu wissen: Besonders klimafreundlich ist der Verzehr während der Erntezeit – also ab August.

Hirse

Die Körnchen sind Top-Lieferanten für Magnesium, ein Mineralstoff, der wichtig für Muskeln und Nerven ist. Das in Hirse enthaltene Eisen verbessert die Sauerstoffversorgung. Zudem enthält Hirse Kieselsäure – ein Beauty­elixier, das Haut, Haaren und Nägeln guttut.

Grönemeyers Tipp: Hirse schmeckt herzhaft oder süß als Beilage, in Salaten, Aufläufen oder als Brei.

Karfiol & Brokkoli

Der eine weiß, der andere grün. Die Gemeinsamkeit: Sie enthalten viel Vitamin C, entwässerndes Kalium und Sulforaphan, ein Senföl (v. a. in Brokkoli enthalten). Diesem sekundären Pflanzenstoff wurde in Studien eine Tumorzellen hemmende und keimtötende Wirkung gegen einzelne antibiotikaresistente Bakterienstämme nachgewiesen.

Grönemeyers Tipp: Auch als Tiefkühlware (Anm.: ohne Zusatzstoffe!) supergesund.

Linsen

Egal, ob rot, braun oder schwarz: Die Hülsenfrüchte punkten mit einer Palette an gesunden Inhaltsstoffen. Sie sind reich an hochwertigem Pflanzeneiweiß, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Grönemeyers Tipp: Eine prima umweltfreundliche Eiweißalternative zu tierischen Lebensmitteln.

Kürbis

Das Herbstgemüse verwöhnt mit viel Betacarotin, das Sehkraft, Haut und Haare schützt. Außerdem wehrt es die zellschädigenden freien Radikale ab. Dank reichlich Kalium entwässert der Kürbis. Daneben liefert er viel Vitamin B (inklusive Folsäure), C und E sowie Magnesium (für Herz, Nerven, Muskeln, Zähne und Knochen sowie den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel).

Grönemeyers Tipp: Besonders aromatisch sind Hokkaido- und Butternuss-Kürbis. Man kann sie in der Küche vielseitig verwenden.

Spitzkohl

Der zarte Verwandte des Weißkohls unterstützt mit Vitamin C und Zink die Abwehrkräfte, bringt mit Ballaststoffen die Verdauung auf Trab und stärkt das Mikrobiom. Eine geballte Ladung sekundärer Pflanzenstoffe wehrt schädliche freie Radikale ab und kann sogar vor Krankheiten wie Krebs schützen.

Grönemeyers Tipp: Roh schmeckt Spitzkohl als knackiger Salat, gegart in Suppen und Eintöpfen, geschmort oder gebraten als Beilage oder sogar Hauptgericht.

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