Wie viel trinken?

Vergessen Sie die 2-Liter-Regel

14.10.2016

Beim Wassertrinken sind sich die Experten nicht immer einig

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Immer wieder heißt es - auch von Ärzten - man soll viel trinken. Denn nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter benötigt der Körper ausreichend Flüssigkeit. Mit der kommenden Heizperiode trocknen sonst die Schleimhäute aus und dies macht das Immunsystem anfälliger für Krankheiten. Gerne wüssten viele von uns eine Mengenangabe, wenn es um den Tagesbedarf der Flüssigkeit geht. Im Schnitt, so sagt man, würden zwei Liter reichen. Australische Wissenschaftler sind nun aber bei ihren Forschungen zu einem anderen Schluss gekommen und räumen mit sämtlichen Mengenempfehlungen auf.

Der Körper weiß, was er braucht

Michael Farrell von der Monash University in Melbourne und sein Team kamen nach ihren Forschungen zu folgendem simplen Ratschlag: "Trinken Sie dann, wenn Sie durstig sind". Die australischen Forscher konnten in ihrer Studie nämlich zeigen, dass der menschliche Körper durchaus in der Lage ist, selbst einzuschätzen, wann er Flüssigkeit bedarf und wann nicht. Durch ein Durstgefühl wird der Bedarf von Wasser signalisiert und durch eine Abschwächung des Schluckreflexes zeigt der Körper, dass genügend Wasser getrunken wurde.

Kritik

Nicht für alle Experten sind die Ergebnisse der Studie eindeutig. Für die Studie wurden lediglich Selbstauskünfte der Teilnehmer und Gehirn-Scans herangezogen. Die Wissenschaftler verzichteten bei ihren Untersuchungen gänzlich auf Blutuntersuchungen, welche den Natriumgehalt im Körper bestimmen können. Damit hätte man aber wichtige Hinweise über den Wasserhaushalt im Körper liefern und die Selbstauskünfte der Teilnehmer überprüfen können.

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