Diese Maße zählen wirklich
Warum Sie den BMI vergessen können
17.03.2016
Mit einem Stück Schnur können Sie Ihr Gesundheitsrisiko bestimmen
Starkes Übergewicht erhöht das Risiko, Diabetes oder Herzerkrankungen zu erleiden. Um das Idealgewicht zu ermitteln wird daher meist auf den BMI-Rechner
zurückgegriffen, welcher Körpergröße und Gewicht in Verhältnis setzt. In einer Studie der Cass Business School in London konnte nun festgestellt werden dass es eine weitaus effektivere und auch sehr simple Methode gibt, die das Gesundheitsrisiko anhand des Gewichtes ermittelt.
Das Taillen-Größen-Verhältnis
Beim WHtR (Waist-to-Height Ratio) - Rechner wird das Verhältnis von Körpergröße und Taille berechnet. Im Gegensatz zum Body Mass Index wird daher auch das Körperfett mit einbezogen.
Bei Berechnungen des BMI können muskulöse Menschen einen erhöhten Wert aufweisen, obwohl sie nicht gesundheitsgefährdet sind. Muskeln wiegen mehr als Fett, da sie eine größere Volumendichte aufweisen. Würde man zum Beispiel Arnold Schwarzenegger und Danny De Vito vergleichen, so die Autoren, dann kämen beide auf den gleichen BMI-Wert von 34. Demnach hätten sie ähnliche Gesundheitsrisiken. Nimmt man aber das Taillen-Größen-Verhältnis der beiden Schauspieler her, dann zeigt sich, dass Danny De Vito mit seinem Lebensstil eine wesentlich schlechtere Lebenserwartung hat.
Der BMI-Wert vernachlässigt die Verteilung des Körperfettes vollkommen und ist daher ein schlechter Maßstab. Bei der Studie wurden Daten von mehr als 20 Jahren des Vereinigten Königreiches untersucht. Dabei konnte bewiesen werden, dass die Sterblichkeitsrate stärker mit dem WHtR- Wert als mit dem Body Mass Index in Verbindung steht.
Für diese Messung brauchen Sie kein Maßband, sondern lediglich ein Stück Schnur. Messen Sie mit der Schnur Ihre Körpergröße ab und kürzen es an dieser Stelle. Die Schnur, die nun genauso lang ist wie Ihre Körpergröße legen Sie nun einmal zusammen und legen Sie um Ihre Taille. Wenn das Stück Schnur nicht mehr um Ihre Taille passt, dann ist Ihr Risiko an Diabetes und Herzerkrankungen zu erleiden stark erhöht. |