Zucker ist neben Salz und Mehl einer der drei weißen Figur-Feinde. Wie viel davon sollten wir überhaupt zu uns nehmen?
Das Image von Zucker ist verschrien. Braucht unser Körper ihn überhaupt, wenn er doch so viele Nachteile mit sich bringt und sich negativ auf unseren Körper auswirkt? Er macht schlaff, antriebslos, unkonzentriert, müde, depressiv, krank. Dennoch ist er wichtig für den Organismus. Ein ausschlaggebender Unetrschied ist hier jedoch welchen Zucker man zu sich nimmt.
Welcher Zucker ist gut für mich?
Handelt es sich um Haushaltszucker, so schadet man seinem Körper damit. Zucker, wie er in Früchten, Gemüse und vollwertigen Lebensmitteln vorkommt ist jedoch wichtig und gesund. Die gute Nachricht: Zucker macht uns etwas glücklicher. Er leifert schnelle Energie, geht sofort in unser Blut über und plötzlich komtm ein Gefühl von Wohlbehagen auf. Der Grund dafür: Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, dessen Hauptaufgabe es ist, den aus der Nahrung stammenden Zucker wieder aus dem Blut zu entfernen und ihn an sämtliche Körperzellen und Organe zu verteilen, die daraus dann ihre Energie gewinnen. Insulin aktiviert aber auch die Bildung eines bestimmten Stoffes, der im Hirn schließlich zum Glücks-Hormon Serotonin wird.
Die optimale Dosis
Wissenschaftler des University College in London und der London School of Hygiene and Tropical Medicine fanden nun die richtige Dosis an Zucker heraus und ändern damit die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation. Bisher sollte laut der WHO Zucker etwa 5-10 % unseres täglichen Kalorienkonsums ausmachen. Viel zu viel wie das britische Forscherteam herausfand. Ideal wären maximal 14 Gramm pro Tag. Das entspricht etwa drei Würfeln Zucker. Zum Vergleich: Eine Dose Coca Cola enthält 35 Gramm Zucker. Somit sollten wir uns nicht einmal die Hälfte davon "gönnen".
Ständiger Appetit auf zuckerhaltige Speisen und Heißhungerattacken sind nichts anderes, als ein Signal des Körpers seinem Besitzer begreiflich zu machen, dass ihm lebensnotwendige Materialien wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente fehlen. Bei der nächsten Zucker-Entzugserscheinung eignet sich Obst, ein gesunder Snack oder ein Tee (ohne Zucker!) um den Durst und Heißhunger zu stillen jedenfalls genauso gut. Bewusste süße Genuss-Momente müssen aber auch nicht gestrichen werden - solange diese nicht täglich im gleichen Ausmaß zelebriert werden.
10 Zuckerfallen
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1. Dosenobst
Dosenananas landen auf der Pizza oder am Grill und kommen häufiger zum Einsatz als man denkt. Dieses Obst ist aber nicht gesund, sondern ein Dickmacher. 100 Gramm liefern nämlich bereits ganze 4 Stück Würfelzucker. Lieber frisch genießen und nicht aus der Dose naschen!
2. Fertige Tomatensauce
Praktisch, aber Zuckerfalle! Eine halbe Portion fertiger Tomatensauce kann bis zu vier Löfferl Zucker enthalten. Lieber selber machen!
3. Fruchtjoghurt
Ein gesunder Snack für zwischendurch? Nein! In Fruchtjoghurt stecken kaum Früchte, dafür jede Menge Zucker! 100 Gramm liefern 6 Stück Zucker! Lieber frische Früchte oder einen Löffel Marmelade in ein Naturjoghurt mischen!
4. Sekt
Der prickelnde Genuss ist eine Zuckerbombe. 100 Milliliter liefern 5 Gramm Zucker.
5. Rotkraut
In 100 Gramm fertigem Rotkraut stecken rund 12 Stück Würfelzucker!
6. Ketchup
In 100 Gramm Ketchup stecken 9 Stück Würfelzucker. In Kombination mit Pommes eine echte Kalorienbombe!
7. Instant-Tee
Praktisch vielleicht, aber ungesund! Im löslichen Tee liefert viel Zucker den Geschmack. Lieber einen Teebeutel ins heiße Wasser hängen. So lange dauert das nun auch wieder nicht.
8. Fertig-Dressing
Da ist Salat so gesund und dann schütten Sie sich Fertig-Dressing über die knackige Köstlichkeit? Ein fataler Fehler, denn in diesen Salatsaucen steckt jede Menge Zucker!
9. Götterspeise
In 100 Gramm der wabbeligen Masse stecken 8 Stück Würfelzucker.
10. Schoko-Müsli
Kein gesunder Start in den Tag! In 100 Gramm Fertig-Müsli stecken bis zu 6 Stück Würfelzucker.