Die besten Tipps der Kinderärzte
Fieber
Ab wann hat mein Baby Fieber?
Sowohl Babys als auch Kinder haben in den ersten paar Lebensjahren eine von Natur aus höhere Körpertemperatur als Erwachsene – zurückzuführen ist das auf die hohe Stoffwechselaktivität. Bei Babys wird ab einer Körpertemperatur von 38,5 Grad Celsius von Fieber gesprochen.
Was ist Fieber & ab wann zum Arzt?
Sollte ein Neugeborenes (also ein Baby in den ersten vier Lebenswochen) fiebern, muss in jedem Fall ein Kinderarzt aufgesucht werden. Auch bei älteren Babys empfiehlt sich bei Fieber der Gang zum Kinderarzt, da ja Fieber keine Erkrankung an sich, sondern ein Symptom sehr unterschiedlicher Erkrankungen sein kann. Generell fiebern kleine Kinder rascher und höher als Erwachsene, sodass auch bei banalen viralen Infekten durchaus hohe Temperaturen auftreten können. Der Kinderarzt muss dann durch eine genaue körperliche Untersuchung herausfinden, welche Erkrankung dahinter steckt und diese behandeln.
Fieber senken – aber wie?
Das Fieber selbst sollte mit für Babys geeigneten Fiebermitteln gesenkt werden – diese senken die Körpertemperatur binnen weniger Minuten. Bei diesen ist sehr genau auf Dosis und Häufigkeit zu achten, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Neben den als Saft oder Zäpfchen verabreichten Fiebermedikamenten können auch Hausmittel wie die altbewährten Essigwickel oder Essigpatschen bei hohem Fieber rasch und sehr effizient Abhilfe schaffen. Achtung: Man darf diese sogenannte physikalische Kühlung jedoch nur anwenden, wenn man gleichzeitig darauf achtet, dass das Kind nicht zu stark auskühlt – behalten Sie die Körpertemperatur deshalb immer im Blick.
Schnupfen
Schnupfen wird meist durch Viren ausgelöst, die jetzt gerade an jeder Ecke lauern. Hinzu kommt die trockene Heizungsluft, die unsere Schleimhäute – besonders in der Nase – austrocknet. Erreger haben so leichtes Spiel und Ihr Baby wird krank. Wer dem vorbeugen möchte, sollte die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung hoch halten und im Zimmer, in dem das Baby schläft, nicht zu stark heizen. Hat es Ihr Kleines doch erwischt, lässt sich der akute Schnupfen nur symptomatisch behandeln – Nasentropfen oder Sprays (mit Meersalz, Kochsalz oder Dexpanthenol) können helfen und pflegen die Nasenschleimhaut. Ist die Nase stark zugeschwollen, helfen abschwellende Präparate. Achtung: Diese sollten nicht länger als fünf Tage am Stück verwendet werden, da die Nasenschleimhaut sonst geschädigt werden kann. Nach fünf bis sieben Tagen ist der Schnupfen meist vorbei.
Husten
Husten ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das nicht immer gleich behandelt werden muss. Bei Husten im Rahmen einer Erkältung ist meist nur auf die richtige Raumtemperierung und ausreichend Luftfeuchtigkeit zu achten. Dauert der Husten länger an oder handelt es sich um starken Husten, sollte ein Kinderarzt konsultiert werden. Durch Abhören der Lunge kann der Arzt feststellen, ob es sich um harmlosen Reizhusten handelt oder doch eine Kehlkopfentzündung oder eine Bronchitis der Symptomatik zugrunde liegt. Beide Erkrankungen sind bei Säuglingen häufig und bedürfen einer medikamentösen Behandlung – meist werden Medikamente inhaliert, welche die Atemwege weiten. In seltenen Fällen ist eine Einmalgabe Kortison indiziert, um das Abschwellen der Kehlkopfschleimhaut zu erzielen. Im Rahmen der ärztlichen Nachkontrollen wird die Inhalationstherapie schrittweise beendet.