Die häufigsten Drogen:

14.03.2012


Die häufigsten Drogen:

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Cannabis

Die Cannabis-Pflanze gehört zur botanischen Gattung der Hanfgewächse mit psychoaktiven Wirkstoffen. Die stärkste Wirksubstanz ist Tetrahydrocannabinol (THC).

Es gibt es eine weibliche und eine männliche Form der Pflanze, selten zwittrige Varianten. Nur die weibliche Form der Gattung "Cannabis sativa" enthält genügend THC, um einen Rausch zu erzeugen.

Cannabis wird meist in Form von

 

  • Marihuana (getrocknete Blüten und Blätter der Cannabispflanze)
  • Haschisch (aus dem Harz der Blütenstände), oder  als
  • Haschischöl (konzentrierter Auszug des Cannabis-Harzes) konsumiert.

Kokain

Kokain wird aus den Blättern des Coca-Strauchs (Erythroxylum coca) hergestellt. Die Blätter enthalten etwa 1% Kokain. Durch ein chemisches Verfahren wird daraus Kokainhydrochlorid gewonnen, das als weißes, kristallines Pulver bekannt ist.

Generell hängt das Ausmaß des aufputschenden Effekts sehr stark von der Konsumform ab. Beim intravenösen Spritzen setzt die Wirkung sehr schnell und vehement ein. Das Gehirn wird schlagartig überflutet mit stimulierenden Substanzen, wofür auch Begriffe wie "Flash" oder "Kick" gebraucht werden.

Die häufigste Konsumform ist das Sniefen des pulverförmigen Kokainhydrochlorids. Die Wirkung entfaltet sich nach ein paar Minuten und dauert ca. 20 bis 60 Minuten an.

Heroin

Heroin wird durch ein chemisches Verfahren aus Morphin gewonnen. Heroin wirkt gleichzeitig beruhigend, entspannend, schmerzlösend und euphorisierend. Es dämpft die geistige Aktivität und beseitigt unangenehme Empfindungen wie Angst, Unlust und Gefühle der Leere. Probleme und Konflikte werden ausgeblendet. Der Konsument fühlt sich rundum glücklich und zufrieden. Die meiste Todesursache ist Atemlähmung.

Anhaltender Heroinkonsum kann mit einer tödlichen Vergiftung enden, da der Körper sich schnell an die Substanz gewöhnt, und so eine Toleranz ausbildet. Menge und Häufigkeit des Konsums müssen daher rasch gesteigert werden.

Zusätzlich entstehen bei der intravenösen Form des Heroinkonsums Infektionsrisiken (z.B. mit Hepatitis-Viren oder HIV) durch unsauberes Spritzbesteck.

Methadon

Methadon wird im Rahmen der Substitution als Ersatzmittel für Heroin eingesetzt. Es hat ebenso wie Morphin und Heroin eine stark schmerzmindernde Wirkung ohne starke Rauschzustände zu erzeugen, sprich: Der „Kick“ fehlt. Bei gegebener Heroinabhängigkeit kann es die Entzugssymptome lindern, macht aber ebenso abhängig, wenn es über einen längeren Zeitraum verabreicht wird. Daher wird die Dosis schrittweise verringert. Im Gegensatz zu Heroin wird Methadon geschluckt und nicht gespritzt.

LSD                

LSD ist eine halbsynthetische Droge, da die Lysergsäure ein natürlicher Wirkstoff des Mutterkorn ist, einem Pilz, der in Getreideähren schmarotzt. Auf dem illegalen Markt wird LSD in Form von kleinen, mit verschiedenen Motiven bedruckten “Pappen” oder als kleine Pillen verkauft. Der Wirkstoffgehalt kann dabei, wie bei allen illegalen Drogen stark schwanken.

LSD ist ein Halluzinogen (so wie Zauberpilze und Meskalin). Allen Halluzinogenen ist gemeinsam, dass sie tiefgreifende psychische Veränderungen hervorrufen können. Typisch ist dabei ein stark verändertes Erleben von Raum und Zeit. Denken, Fühlen und die Wahrnehmung werden massiv beeinflusst.

Ecstasy (MDMA)

Auf dem illegalen Markt wird Ecstasy in Pillenform oder in Kapseln angeboten. Die bekannteste Substanz, die als Ecstasy bezeichnet wird, ist MDMA (3,4-Methylendioxymethamphetamin).

Wie jedes Psychopharmakon hat Ecstasy zwar auch gewisse typische Wirkungen, sehr oft wird aber vergessen, dass viele Faktoren an der Wirkentfaltung beteiligt sind. Neben der Zusammensetzung der Pille und der Dosierung der Wirksubstanzen, haben aber auch die Atmosphäre der unmittelbaren Umgebung und die Konsumierenden selbst - ihre aktuelle Stimmung und ihre Erwartungen - Einfluss auf die Wirkung.

Daher kann es passieren, dass manche Personen unter Ecstasyeinfluss tanzen wollen und kommunikativer werden, während andere sich eher schwer und mundfaul fühlen. Aber auch bei ein und derselben Person können die Wirkungen sehr unterschiedlich sein. Selbst bei identischer Pillenzusammensetzung werden zwei Pillen niemals zu einem absolut identischen Rausch führen.

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