Aufbau:
Die schmetterlingsförmige Schilddrüse liegt vor der Luftröhre und besteht aus einem rechten und einem linken Lappen. Auf der Rückseite liegen (meist) vier kleine Nebenschilddrüsen.
Funktion:
Die Schilddrüse produziert und speichert Hormone und bestimmt so, ob der Körper auf Hochtouren oder auf Sparflamme läuft. Mineralstoff- und Wasserhaushalt sowie Herz-Kreislauf-System werden von ihr beeinflusst. Die Nebenschilddrüsen steuern den Kalzium- und Phosphathaushalt des Körpers.
Überfunktion:
Durch Ausschüttung von zu vielen Schilddrüsenhormonen läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren. Symptome: verstärktes Schwitzen, Wärmeunverträglichkeit, Herzklopfen, schneller unregelmäßiger Puls, Unruhe, Gewichtsverlust, Schlafprobleme, Regel- oder Potenzstörungen.
Unterfunktion:
Durch Produktion von zu wenig Schilddrüsenhormonen läuft der Stoffwechsel auf Sparflamme. Symptome: Kälteempfindlichkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, langsamer Puls, Wassereinlagerungen im Körper, Gewichtszunahme, raue Stimme, kalte, trockene, blasse Haut, Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, Libido-, Potenzstörungen.
Knoten:
Bei Jodmangel gerät die Produktion der Schilddrüsenhormone aus dem Takt. Dies kann zu Vermehrung der Schilddrüsenzellen und zu Knotenbildung im Gewebe führen. Die fast immer gutartigen „heißen Knoten“ sind selbstständig aktiv, nehmen verstärkt Jod auf, bilden und schütten unkontrolliert Hormone aus. „Kalte Knoten“ sind inaktiv, nehmen kein Jod auf, produzieren keine Schilddrüsenhormone. Dahinter können entzündliche Prozesse, gutartige Zysten oder Tumore stecken.