Mythen

Das sind die größten Krebs-Irrtümer

04.01.2012

Rund um Krebserkrankungen ränken sich viele Mythen.

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Von engen BHs bekommt frau Busenkrebs, zu viele Milchprodukte wirken krebsauslösend auf unser Immunsystem und Misteln sind gut gegen Krebs - welche Mythen rund um kanzerogene Wucherungen stimmen und welche nicht lesen Sie hier!


Krebs ist ansteckend

Mit Krebs kann man sich nicht anstecken, wie bei einer Erkältung. Es gibt aber Viren, die Krankheiten auslösen können, die im Krebs münden - zum Beispiel HPV (Humane Papilloma Viren), die während des Geschlechtsverkehrs übertragen werden und das Risiko für Gebärmutterhalskrebs erhöhen.

Wer kein Obst ist, bekommt Krebs
Stimmt nicht - mehrere Portionen Obst sind zwar gesund - kein regelmäßiger Verzehr löst aber nicht Krebs aus.

Durch eine OP breitet sich Krebs weiter aus
Vielen Krebspatienten geht es nach einer Operation schlechter als vorher - das liegt aber nicht an der Operationstechnik, sondern am körperlichen Stress, der das Immunsystem schwächt. Dadurch können sich Krebszellen schneller ausbreiten, was von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Die Horrorvorstellung vom Schnitt in den Tumor, herausquellenden Krebszellen, die sich im Körper verteilen und Metastasen bilden ist Unfug.

Zu viele Milchprodukte lösen Krebs aus
Stimmt nicht - sogar das Gegenteil ist der Fall: das Kalzium in Milchprodukten bietet sogar eine Prophylaxe gegen Erreger.

Stress führt zu Krebs
Stress kann indirekt Krebs auslösen - wer viel leisten muss, hat danach weniger Energie, fühlt sich kraftlos und erschöpft - das Immunsystem wird anfälliger und die Abwehrkräfte sind schwächer. Wer zusätzlich trinkt und raucht steigert seine Krebsgefahr dramatisch.

Alkohol erhöht das Krebsrisiko
Einen direkten Zusammenhang gibt es nicht, aber Alkohol kann manche Krebsarten begünstigen. Ein Drittel aller Krebsfälle bei Männern könnte durch Alkoholverzicht verhindert werden.

Im Alter wächst Krebs kaum noch
Es kommt nicht auf das Alter an, sondern auf die Krebsform. Einzige Ausnahme ist der Prostatakrebs - wenn er ab dem 60. Lebensjahr auftritt, wächst er nur mehr sehr langsam vor sich hin.

Größerer Busen ist höheres Krebsrisiko
Wissenschaftliche Belege gibt es nicht - Aber das Gewebe erscheint bei Brustuntersuchungen, wie der Mammografie dichter. Dadurch besteht das Risiko, dass Veränderungen erst später entdeckt werden können als gleich große Knötchen in einem kleineren Busen.

Bügel-Bhs lösen Brustkrebs aus
Wer eine schöne Brustform will und seine Brüste vor der Schwerkraft schützen will, trägt BHs mit Bügeln. Bei mancher Frau schwingt die Angst mit, der Druck des Bügels könnte Krebs auslösen, er klemme die Lymphbahnen ab, so dass Stoffwechselprodukte nicht in und aus der Brust fließen können. Es gibt aber keine Hinweise darauf, dass Form und Verarbeitung eines Büstenhalters Einfluss auf das Brustkrebsrisiko hat.

Mistelzweig soll Krebs heilen
Die Extrakte der Mistel werden tatsächlich für die Krebsheilung eingesetzt - die Misteltherapie als alternative Heilmethode wird zu schulmedizinischen Methoden ergänzend angewandt.

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