Slideshow

Diese Körpergerüche sollten Sie besser nicht ignorieren

18.01.2017

Diese Körpergerüche sollten Sie besser nicht ignorieren

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

1. Schweißgeruch

Ihre Haut sondert plötzlich einen Geruch ab, der an Urin erinnert? Lassen Sie unbedingt Ihre Nieren untersuchen! Arbeiten die Nieren nicht mehr richtig, können Harnstoff und Kreatinin, ein Eiweißabbauprodukt, nicht mehr ausreichend über den Urin ausgeschieden werden. Sie werden deshalb über den Schweiß abgesondert.
Weitere Symptome: Zuerst steigert sich die Menge des ausgeschiedenen Harns, danach verringert sie sich deutlich. Wenn auch noch Bluthochdruck, geschwollene Augenlider, Hautjucken und häufige Übelkeit dazu kommen, deutet das auf Probleme mit den Nieren hin.
Erste Hilfe: Konsultieren Sie beim ersten Verdacht auf Nierenprobleme Ihren Arzt! Mithilfe von Medikamenten, kann er Ihnen helfen, Ihre Nierenfunktion wieder anzukurbeln.

2. Ammoniak

Sie kennen den Geruch nach Ammoniak vielleicht vom Haarefärben. Beginnt Ihre Haut plötzlich auch ohne Friseurbesuch nach Ammoniak zu riechen, deutet das auf eine Lebererkrankung hin. Der Geruch entsteht, wenn der Körper Eiweiß abbaut und der Umwandlungsprozess zu Harnstoff nicht richtig funktioniert.
Weitere Symptome: Sie fühlen sich müde und haben keinen Appetit, obwohl Sie wenig essen, fühlen Sie sich voll. Außerdem bemerken Sie einen Leistungsabfall.
Erste Hilfe: Suchen Sie Ihren Arzt auf! Die Leber gehört zu den regenerierfähigsten Organen überhaupt, Sie können daher viel für die „Entgiftungszentrale“ des Körpers tun. Vermeiden Sie Alkohol, Medikamente und fettes Essen. Nahrungsergänzungsmittel aus Marien-Distel helfen bei der Regeneration und kurbeln die Neubildung von Zellen an. Entlasten Sie Ihre Leber, essen Sie viel Obst, Gemüse und wenig tierisches Eiweiß. 

3. Essig-Geruch

Schwankungen im Hormonhaushalt gehen oft mit Körpergerüchen, vor allem nach Schweiß, einher. Neben natürlichen Hormonschwankungen wie während der Pubertät oder den Wechseljahren könnte dahinter aber auch eine Erkrankung stecken. Ein vermehrter Geruch nach Essig oder Harn kann auf eine Schilddrüsenunterfunktion hindeuten.
Erste Hilfe: Hormonschwankungen sind kein Grund zur Besorgnis, sondern viel mehr ein natürlicher Vorgang. Um dennoch sozialverträglich zu riechen, empfiehlt sich ein erweitertes Körperpflegeprogramm. Bei einem Essig-Geruch und einen Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion kann ein Bluttest beim Arzt rasch Auskunft geben.

4. Uringeruch

Ein übler Uringeruch kann darauf hindeuten, dass wir zu wenig Wasser trinken, oder womöglich Spargel oder Kaffee zu uns genommen haben. Ist dies jedoch nicht der Fall könnte auch eine Infektion die Ursache sein. >> Lesen Sie hier mehr darüber.

Blasenentzündung:

Schon bevor sich die ersten Schmerzen beim Wasserlassen äußern, erkennt man eine Blasenentzündung an einem stärkeren Uringeruch. Der Grund dafür sind die durch Bakterien verursachten Fäulnisprozesse im Harn.
Weitere Symptome: Sie fühlen sich, als müssten Sie ständig auf die Toilette, außerdem spüren Sie ein Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen.
Erste Hilfe: Trinken Sie viel Flüssigkeit, um Bakterien aus der Blase zu schwemmen! Cranberrysaft, Hagebuttentee oder Nieren-Blasen-Tees aus der Apotheke eignen sich besonders gut. Halten Sie außerdem den Unterbauch und die Füße möglichst warm. Wenn die Beschwerden anhalten oder Sie Blut im Urin finden sowie bei Fieber sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen.

5. Mundgeruch

Süßlicher Geruch

Ein süßlicher Geruch der Atemluft kann auf eine Mandelentzündung hinweisen. Verursacht wird er von Bakterien in Mund und Rachen.
Weitere Symptome: Sie fühlen sich abgeschlagen und matt, außerdem haben Sie Beschwerden beim Schlucken. Kopfschmerzen und gerötete Mandeln deuten ebenfalls darauf hin, dass möglicherweise eine Angina im Anmarsch ist.
Erste Hilfe: Je nachdem, um welche Form der Mandelentzündung es sich handelt, treten unterschiedliche Beschwerden auf. Da einige Angina-Formen zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie Herzbeutelentzündungen führen können, sollten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Bei fachgerechter Behandlung klingen Beschwerden üblicherweise innerhalb einer Woche ab.

Nagellackentferner-Geruch

Wenn Ihr Atem plötzlich vom Geruch her an Nagellackentferner (Aceton), erinnert, kann es sich dabei um ein erstes Anzeichen für Diabetes Typ I sein. Damit ist keinesfalls zu spaßen, im schlimmsten Fall droht nämlich sogar das diabetische Koma. Rund ein Viertel der Betroffenen weiß erst nach dem ersten Ohnmachtsanfall von seiner Erkrankung.
Weitere Symptome: Sie haben großen Durst und müssen öfter als sonst die Toilette aufsuchen, Sie fühlen sich müde oder schwindelig.

Fauliger Geruch

Wenn Sie aufstoßen müssen, erinnert der Geruch an fauliges Obst. Schuld daran ist die Magensäure, die bei einer Entzündung übermäßig produziert wird.
Weitere Symptome: Ihnen ist übel, im Oberbauch breitet sich ein Druck- und Völlegefühl aus.
Erste Hilfe: Essen Sie morgens Hafer-Porridge. Er bindet überschüssige Magensäure. Kochen Sie dafür 50 g Haferflocken mit 300 ml Wasser auf. Die Beschwerden sollten innerhalb von drei bis vier Tagen verschwinden, andernfalls sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Andere Gründe für Mundgeruch

Die häufigsten Ursachen für Mundgeruch sind jedoch Bakterien im Mund und eine schlechte Mundhygiene. >> Lesen Sie hier weiter

Zur Vollversion des Artikels