Stressige Zeiten und viel Schokolade - das gehört irgendwie zusammen. Aber ist ein leckerer Schokoriegel wirklich die beste Nervennahrung oder bilden wir uns das alles nur ein? Der vermeintliche Stresskiller schadet eigentlich mehr, als er nutzt. Der Grund: Zucker wandert zwar schnell ins Blut und sorgt somit rasch für ein Hoch, doch der Blutzuckerspiegel fällt dann rasant ab. Dadurch wird das Gehirn nur kurzzeitig mit Energie versorgt und dann geht es gleich weiter mit Stress und schwachen Nerven.
Lebensmittel für starke Nerven
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1. Bananen
Enthalten Eiweiß und Kohlenhydrate in einer Mischung, die das Wohlbefinden fördert und die Stimmung positiv beeinflusst. Sie sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel und steigern damit die Konzentrationsfähigkeit.
2. Ananas
Die Tropenfrucht ist reich an Magnesium. Ein Mangel an diesem Mineralstoff führt zu Nervosität und Schlafstörungen.
3. Nüsse
Gelten als "Nervenfutter". Sie enthalten neben B-Vitaminen Methionin, das wichtig für die Steuerung von Stressreaktionen ist. Ideal als Snack!
4. Fisch
Enthält einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, die vor Gehirnkrankheiten und Demenz schützen und die Stimmung positiv beeinflussen. Top-Quellen: Lachs, Thunfisch, Hering, Raps- oder Walnussöl.
5. Milchprodukte
Milch enthält - ebenso wie Joghurt oder Sauermilch - die Eiweißbausteine Phenylalanin und Tyrosin, die die Aufmerksamkeit steigern und munter machen.
6. Brokkoli
Brokkoli liefert Kalium. Fehlt dieser Mineralstoff, kommt es zur Unruhe, Unausgeglichenheit, Kopfschmerzen, hohem Blutdruck und Herzrhythmusstörungen.
7. Trockenobst
Trockenobst ist Gehirnnahrung in konzentrierter Form. Es ist reiche an Ballast- und Mineralstoffen sowie Vitaminen.
8. Hülsenfrüchte
Bohnen, Linsen und Erbsen liefern viel Magnesium. Der Mineralstoff dämpft die Wirkung von Stresshormonen.
9. Vollkornprodukte
Sie sorgen für einen konstanten Blutzuckerspiegel, der für unser Gehirn wichtig ist.
10. Champignons
Die Schwammerl versorgen den Körper mit Kalium, das eine beruhigende Wirkung hat.
11. Müsli
Liefert die richtigen Kohlenhydrate. In Kombination mit fettarmen Milchprodukten (Eiweiß erhöht die Aufmerksamkeit!) ist es ein Top-Starter.
12. Brombeeren
Der violette Farbstoff ist besonders wirksam gegen oxidativen Stress. Ebenfalls gut: Rote Rüben, Marillen oder Heidelbeeren.
13. Hafer
Ist ein klassisches gehirn- und nervenstärkendes Getreide. Es lässt uns dank B-Vitaminen und Magnesium entspannter auf Stressreize reagieren. Haferflocken sollten daher täglich auf den Speiseplan.
14. Melisse
Das Kraut (als Tee getrunken) wirkt beruhigend und hilft auch bei Einschlafschwierigkeiten. Weitere Anti-Stress-Kräuter: Hopfen, Lavendel und Kamille.
15. Käse
Enthält den Eiweißbaustein Tryptophan, der die Konzentrationsfähigkeit steigert und die Denk- und Merkfähigkeit erhöht.
Das Gehirn steht auf Schokolade
Wer die Wahl zwischen Schokolade und einem Apfel hat, entscheidet sich meistens für die Süßigkeit. Äpfel enthalten nur wenig Traubenzucker (Glukose), der eine wichtige Energiequelle des Gehirns darstellt. In Süßigkeiten ist ein hoher Anteil von Einfachzucker enthalten, dieser gelangt sofort ins Blut, treibt den Blutzuckerspiegel in die Höhe und fördert die Produktion des Glückshormons Serotonin. Darum greifen wir in stressigen Zeiten so oft zu Schokolade.
Verlangen nach Süßem
Je mehr Stresshormone der Körper ausschüttet, umso größer ist das Verlangen nach Süßem. Fällt der Pegel dann wieder ab, setzen Heißhunger
und Müdigkeit ein. Damit das Gehirn aber bekommt, was es braucht, sollten Sie zu so genannten komplexen Kohlenhydraten greifen. Enthalten sind diese vor allem in Vollkornprodukten, Hafer, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und in vielen Obst- und Gemüsesorten.
Bananen wirken entspannend
Bananen sind das optimale Stressfutter. Sie enthalten das Eiweiß Tryptophan, das vom Körper in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Sie besten aus komplexen Kohlenhydraten, was ihnen eine beruhigende Wirkung verleiht und für eine lange Konzentrationsfähigkeit sorgt.
Was schnell gegen Stress hilft:
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Aktiv sein.
Radfahren, Tanzen oder Schwimmen: Bei Bewegung in gleichbleibendem Rhythmus werden Stress-Hormone besonders effektiv abgebaut und Glückshormone (Endorphine) ausgeschüttet (meist nach etwa 30 Minuten Aktivität)
Meet Friends.
Nach der Arbeit gemeinsam mit Freunden den Tag ausklingen lassen: Je vertrauter Freunde sind, desto schneller sinkt der Anteil des Stresshormons Cortisol.
Stirn-Akkupressur
Mit dem Mittelfinger die Stelle zwischen Ihren Augenbrauen ("das dritte Auge") mit kreisenden Bewegungen sanft etwa 90 Sekunden lang massieren. Bringt Sie schnell wieder in Balance - und hilft auch gut beim Einschlafen.
Tiefenatmung
Zunächst ganz normal einatmen. Dann in einem Atemstrom gleichmäßig und kräftig ausatmen. Das Ganze fünf Mal wiederholen - und Sie fühlen sich wieder entspannt.