Sensitiv-Zahnpasten: Hofer-Produkt gleich gut wie die teuerste.
Sensitiv-Zahnpasten versprechen Linderung bei schmerzempfindlichen Zähnen, doch nicht alle Produkte halten auch diese Versprechen. Die Tester des Verbraucherschutzmagazins "Konsument" haben sich 13 Angebote angesehen und erstaunliches festgestellt. Das Produkt eines Diskonters ist genauso gut wie eine teuer angebotene Zahnpasta.
Testsieger
Hofers "Dentofit" (0,76 Euro pro 100 Milliliter) erzielt genauso gute Erfolge wie "Fluorid" von Sensodyne (4,80 Euro pro 100 Milliliter). Beide bieten eine gute Kariesprophylaxe und schützen vor Schmerzempfindlichkeit. Ebenso gut erwiesen sich "Sensitiv" von der Müller/Sensident (0,68 Euro pro 100 Milliliter) und die teure "Sensitiv mit Aminfluorid" von Elmex (4,80 Euro pro 100 Milliliter.
Meist werden bei den Produkten Kaliumverbindungen eingesetzt, die eine Weiterleitung der schmerzauslösenden Reize zum Nerv verhindern sollen. Gelegentlich werden auch Strontiumsalze oder Aminfluorid zugesetzt. Diese Verbindungen sollen die feinen Kanäle im Dentin verschließen. Sensitiv-Zahnpasten sollten zudem einen niedrigen Abrieb aufweisen.
In der mit Abstand teuersten Zahnpasta im Test, "Milde Zahncreme" von Biorepair (11,73 Euro pro 100 Milliliter), soll dies durch den Stoff Zink-Carbonat-Hydroxylapatit erreicht werden. Der reagiert allerdings mit den üblicherweise in Zahnpasten enthaltenen Fluoridverbindungen und macht diese inaktiv. So wurde in Biorepairs "Milde Zahncreme" deshalb auf die Zugabe von Fluorid verzichtet. Der Haken dabei: Fluorid ist für die Kariesprophylaxe unverzichtbar, weshalb "Konsument" dieses Produkt ebenso wie drei weitere Produkte mit "nicht zufriedenstellend" bewertete.