Schon zehn Patienten mit der "Zeckenkrankheit" in Spitälern behandelt.
Die Zecken sind trotz der Wetterkapriolen sehr aktiv: Bisher wurden laut dem Department für Virologie der Universität Wien diese Saison österreichweit schon zehn Patienten mit einer Frühsommer-Meningo-Enzephalitis in Spitälern behandelt (Stand 7. Juni). Das sind doppelt so viele Fälle von FSME-Erkrankungen wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die größten Zecken-Mythen
1/7
1. Zecken fallen nur von Bäumen
Dass Zecken nur von Bäumen auf ihre Wirte fallen, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Die Blutsauger halten sich vielmehr in hohen Gräsern und im Unterholz in einer Höhe von bis zu 1,50 Meter auf. Entsprechend sollte bei Spaziergängen geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosen getragen werden.
Oberösterreich ist bisher Spitzenreiter mit mittlerweile fünf an FSME erkrankten Patienten. Jeweils zwei Fälle gab es in der Steiermark und in Kärnten, einen weiteren in Vorarlberg.
Im gesamten Jahr 2012 litten im ganzen Land 52 Menschen an der "Zeckenkrankheit" und mussten deswegen ins Spital, das waren deutlich weniger Fälle als davor. 2011 hatte es einen deutlichen Anstieg der FSME-Erkrankungen auf 113 bei vier Todesfällen (2010: 63/ein Todesfall) gegeben.
Regenwetter und Hochwasser können den Zecken offenbar nicht viel anhaben. Die Spinnentiere sind hervorragende Schwimmer und müssen pro Stunde nur ein- bis zweimal atmen.