Das erste Quartal ergab nur 206 Sonnenstunden für Wien. Gute-Laune-Tipps.
Mangelndes Sonnenlicht spielt im Herbst und Winter eine tragende Rolle bei der "saisonabhängigen Depression", was unter anderem daran liegt, dass die Lichteinstrahlung über die Augen den Serotonin-Haushalt im Gehirn beeinflusst. Die Wetterlage im ersten Quartal war dahin gehend eher nicht förderlich. In Wien gab es mit 206 Sonnenstunden laut ZAMG-Klimatologen Alexander Orlik sogar einen Negativrekord zu vermelden, der 38 Prozent unter dem Mittelwert mit 332 Stunden liegt.
Saisonabhängige Depression
Dunkle Tage waren von Jänner bis März vor allem im Nordosten Österreichs an der Tagesordnung. Besonders die ersten beiden Monate waren mit mehr als 50 Prozent unter dem Mittelwert kaum erhellend - erst der März näherte sich mit rund 15 unter dem Schnitt wieder der Norm. "Dunkles und trübes Wetter ist der Auslöser der saisonabhängigen Depression", weiß die Psychoanalytikerin Rotraud Perner. Die drückende Stimmung bekommt man dabei eher zu spüren, wenn man urban ist, denn "Stadtmenschen haben es schlechter", sagte die Expertin unter Hinweis auf Schatten spendende Häuserschluchten. Bewohner der Bundeshauptstadt hatten es also doppelt schwer.
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Bananen enthalten jede Menge Tryptophan und gelten als Stimmungsmacher schlechthin.
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In Fisch sind außerdem noch Phenalyn und Tyrosin enthalten, was zusätzlich stimmungsaufhellend ist.
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Auch bei Milchprodukten ist das so. Sie wirken sich ebenfalls positiv auf unsere Stimmung aus.
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Nüsse sind gesund und richtige Stimmungsmacher. Das liegt am Vitamin B1-Gehalt.
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Auch Haferflocken versorgen uns mit dem Vitamin B1.
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Schoko mit Maß und Ziel genießen - auch das hebt die Laune.
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Chili, Paprika, Pfeffer, Curry: Scharfmacher erzeugen körpereigene Glückshormone.
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Nudeln sind besser als ihr Ruf. Sie sind reich an langsam verdaulichen Kohlenhydraten, die als Energiequelle für Gehirn, Nerven und Muskeln dienen.
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Fette sind ein wichtiger Energielieferant. Manche Vitamine können erst durch Fette vom Körper aufgenommen werden.
Tun Sie etwas dagegen!
Doch ob in der Stadt oder am Land - hilflos ausgeliefert ist man den mental schwächenden meteorologischen Umständen nicht. "Aktivität bringt Energie, Inaktivität führt zu Trägheit", lautet Perners Schluss. Es gilt sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und die Gefahr der Autosuggestion nicht zu unterschätzen. Denn sonst ist die Wetterlage recht nebensächlich, da dann die Winterdepression übergangslos in die Frühjahrsmüdigkeit führen würde. Stattdessen sollte man seine sozialen Kontakte zu pflegen oder diese aufzubauen. Der große Tipp von Perner ist es, schöpferisch tätig zu sein.
Selbst wenn man die Diagnose "Depression" hat, gilt es sich auf sich selbst zu besinnen und den Vergleich mit anderen eher zu meiden. "Sich auf sich selbst zu konzentrieren und sich zu überlegen, wann man diese negative Stimmung nicht hatte, hilft", so Perner.