✏ Darm & Stress
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der beste Schutz gegen Stress ein funktionierender Darm ist. Es besteht eine direkte Funktionsachse zwischen Darm und Gehirn, hauptsächlich über den Nervus vagus (größter Nerv des Parasympathikus), aber auch über Hormone und Darmbakterien. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Gastroenterologie ist, dass nicht nur Gefühle wie Angst, Stress oder Ärger eine Auswirkung auf den Darm haben, beispielsweise Entzündungen hervorrufen können, sondern dass der Zustand des Darms einen wesentlichen Einfluss auf unsere Befindlichkeit und Stimmung hat.
✏ Anti-Stress-Ernährung
Bei großen Anforderungen greifen wir in der Regel zu Lebensmitteln, die viel Fett und Zucker enthalten. Diese Nahrungsmittel beruhigen aber nur kurzfristig. Richtige Ernährung: Komplexe Kohlenhydrate (Vollkornprodukte, Kartoffeln) erhöhen den Serotonin-Spiegel, stärken den Parasympathikus (Ruhenerv) und bringen Gelassenheit. Durch Eiweiß wird die wichtige Aminosäure Tryptophan aufgenommen (zu viel Eiweiß kann jedoch die Aufnahme hemmen). Vitamine (reichlich grüne und gelbrote Gemüse- und Obstsorten) stärken das Immunsystem und puffern Stressfolgen ab. Mineralstoffe Kalium und Magnesium (Milch, Nüsse, Mandeln, Bananen, Haferflocken) gelten als Stresskiller.