Topfen, Salz und Co.: Diese Hausmittel helfen gegen Erkältungs-Wehwehchen.
Schon Oma wusste: Essigwickel helfen bei Fieber. Die guten alten Wickel kommen auch heute noch gerne zum Einsatz. Es gibt sie in warm und kalt. Es gibt sie mit Topfen, Kartoffeln und Salz. Die gesundmachenden Wickel sind nicht nur frei von Nebenwirkungen, sie können auch kleine Wunder vollbringen. So wickeln Sie richtig.
Warm oder kalt?
Warme und kalte Wickel werden unterschiedlich gemacht. Warme Wickel müssen dicht auf der Haut aufliegen, während kalte Wickel locker getragen werden. Bei warmen Wickeln müssen Sie außerdem darauf achten, dass sie nicht zu heiß sind, sonst drohen Verbrennungen.
Die besten Wickel bei Erkältungskrankheiten
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1. Essig-Wickel
Bei Fieber leiten feuchte Wadenwickel durch Verdunstungskälte Hitze aus dem Körper ab und schaffen so einen Temperaturausgleich.
So geht’s: Kaltes Wasser (Körpertemperatur) und Obstessig zu gleichen Teilen mischen. Geschirrtücher darin tränken, auswringen und um die Waden wickeln. Je ein Frotteehandtuch darüber schlagen. Nach etwa 20 Minuten die Wickel erneuern. Bis zu dreimal wiederholen.
2. Topfen-Wickel
Wenn der Hals schmerzt und das Schlucken schwer fällt, ist ein Topfenwickel hilfreich:
500 Gramm Topfen einen halben Zentimeter dick auf ein dünnes Baumwolltuch streichen. Das Tuch so zu einem Schal falten, dass zwischen Hals und Topfen nur eine Lage Stoff liegt. Den Wickel (zum Beispiel auf der Heizung) auf Körpertemperatur erwärmen und um den Hals legen. Darüber kommt ein Handtuch. So lange wirken lassen, bis der Topfen getrocknet ist. Topfen wirkt abschwellend, schmerzstillend und hemmt Entzündungen.
3. Kartoffel-Wickel
Da Erdäpfel die Wärme speichern und sie kontinuierlich abgeben, sind Kartoffel-Wickel ideal bei Hustenerkrankungen.
Fünf Erdäpfel sehr weich kochen und auf ein Geschirrtuch legen (dieses vorher mit Küchenkrepp auslegen). Das Tuch so einschlagen, dass ein etwa 20 x 20 Zentimeter großes Päckchen entsteht. Dann die Kartoffeln vorsichtig zerdrücken. Die Packung auf die Brust legen und wieder entfernen, wenn sie nicht mehr warm ist.
4. Zitronenöl-Brustwickel
Helfen bei Husten, Erkältungskrankheiten, Bronchitis und Lungenentzündung ohne Fieber. Zitronenöl wirkt entzündungshemmend.
Ein dünnes Baumwolltuch wird mit 2%igem Zitronenöl beträufelt, dann in Alufolie gewickelt und mit einer Wärmflasche erwärmt. Dann wird das warme Wickeltuch einmal um den gesamten Brustkorb gelegt und mit einem zweiten Tuch bedeckt und fixiert. Ölwickel mehrere Stunden drauf lassen.
5. Öl-Wickel
Hilft bei Husten, Bronchitis und trockenem Reizhusten.
Mit erwärmtem Olivenöl werden Brust und Rücken eingeölt. Anschließend wird ein dünnes Baumwolltuch um den Brustkorb gewickelt. Zusätzlich eine warme Wärmflasche auf die Brust legen.
6. Zwiebel-Wickel
Hilft bei Erkältungen und Halsentzündungen.
Zwiebel schneiden und in Schmalz erwärmen. Die Mischung abkühlen lassen und noch warm auf einem Tuch verteilen. Darüber ein zweites Tuch schlagen und mit einem großen Handtuch um den Oberkörper wickeln.
7. Thymian-Wickel
Thymian wirkt entzündungshemmend. Hilft bei Husten und Bronchitis.
Übergießen Sie 2 Teelöffel Thymiankraut mit 1/2 Liter kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee zugedeckt wenige Minuten ziehen. Über Tuch gießen und auswringen. In ein weiteres Tuch wickeln und vorsichtig auf dem Oberkörper befestigen.
8. Salz-Wickel
Hilft gegen Halsschmerzen.
Eine Handvoll Meersalz in warmem Wasser lösen und auf ein Tuch geben. Gut auswringen und auf den Hals legen. Mit Tuch oder Schal fixieren. Der Wickel kann so lange am Hals bleiben, bis er merklich abkühlt.