Neues Jahr, neue Vorsätze! Einer der beliebtesten: mehr Sport treiben. Doch im Winter sind die Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten begrenzt, und zuhause fehlt oft die Motivation. Die Lösung: ab ins Fitnessstudio. Allerdings fühlen sich viele dort so unwohl, dass sie sogar eine Angst entwickeln.
Haben Sie sich schon einmal vor einem Besuch im Fitnessstudio gefürchtet? Vielleicht, weil Sie als Anfänger Angst hatten, sich zu blamieren? Oder weil Sie sich unwohl fühlten, in Sportkleidung aufzutreten? Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen im Gym unwohl fühlen und das Training meiden. Laut einer aktuellen Umfrage des Portals "FITBOOK" haben mehr als die Hälfte der Befragten schon einmal Angst davor gehabt, ins Fitnessstudio zu gehen.
Die Ursachen für diese sogenannte "Gym Anxiety" sind vielfältig. Laut der Umfrage sind die top drei Gründe:
- … weil ich kaum Übungen kenne oder nicht weiß, wie man die Geräte benutzt
- … weil ich mich in meinem Körper so unwohl gefühlt habe, dass ich mich nicht vor Leuten zeigen wollte
- … weil ich das Gefühl hatte, dass die anderen viel fitter sind und ich nicht mithalten kann
Wie äußert sich die Angst vor dem Fitnessstudio?
Grundsätzlich kann jeder von dieser Angst betroffen sein – nicht nur Anfänger, sondern auch Menschen, die schon seit Jahren trainieren. Plötzlich fühlt man sich unsicher, eingeschüchtert und verlegen in der Trainingsumgebung. Oft beginnt dieses Gefühl bereits am Eingang: Man fühlt sich unwohl, möchte den Angestellten am liebsten aus dem Weg gehen und vermeidet sogar das freundliche Begrüßen der Trainer.
Und schon geht es los, das negative Gedankenkarussell: "Was denken die Leute über mich, wenn ich die Übung falsch ausführe? Was denken die Leute über mich, in der Umkleidekabine? Was ist, wenn ich mich total blamiere?" Diese und ähnliche Fragen werden zum Kopfkino aus Selbstzweifel, Unsicherheit und Angst.
Die Coronapandemie verschlimmerte diese Ängste bei vielen Menschen. So gibt es viele Personen, die sich seitdem unwohl fühlen, in Räumen voller Menschen zu sein. Zudem wird der Fitnessraum geradezu als eine Keimzelle angesehen.
Was hilft gegen die Gymtimidation?
Vorab ist eines wichtig: 9 von 10 Ängsten treffen nie ein. Diese Tipps sorgen zwar nicht dafür, dass die Angst von heute auf morgen komplett verschwindet, doch sie zeigen, dass man Selbstbewusstsein sehr wohl trainieren kann:
1. Trainieren Sie gemeinsam mit einem Partner
Ideal ist ein Trainingspartner, der sich mit Geräten und Übungen auskennt und Ihnen Sicherheit gibt. Doch auch wenn Ihr Partner selbst wenig Erfahrung hat, profitieren Sie von der gemeinsamen Zeit. Ein vertrauter Gesprächspartner sorgt dafür, dass Sie sich weniger im Mittelpunkt fühlen. Außerdem macht Sport zu zweit einfach mehr Spaß!
2. Nutzen Sie Trainerstunden
Besonders als Einsteiger lohnt es sich, Stunden mit einem Trainer zu buchen. Dabei lernen Sie, die Geräte richtig zu bedienen und Übungen korrekt auszuführen. Der Coach kann zudem einen individuellen Trainingsplan erstellen, der genau auf Ihre Ziele abgestimmt ist. Mit professioneller Unterstützung fühlen Sie sich schnell sicherer und bewegen sich selbstbewusster im Fitnessstudio.
3. Vermeiden Sie Stoßzeiten
Erkundigen Sie sich an der Rezeption, wann das Studio am wenigsten besucht ist. Häufig sind dies die frühen Morgenstunden, der Vormittag oder der späte Abend. Zu diesen Zeiten müssen Sie weniger auf freie Geräte warten und haben mehr Raum für Ihr Training. In überfüllten Studios hingegen entsteht oft ein stressiges Klima, das sich negativ auf Ihr Wohlbefinden auswirken kann.
4. Setzen Sie sich motivierende Ziele
Ob ein flacher Bauch, definierte Arme oder straffere Beine – Ziele wie die nächste Sommersaison können Sie motivieren, regelmäßig zu trainieren. Mit einem klaren Ziel vor Augen wird nicht nur Ihre Disziplin gestärkt, sondern auch die Angst vor dem Fitnessstudio rückt in den Hintergrund.