Wann sollte man das Cardiotraining absolvieren – vor oder nach dem Krafttraining? Das erfahren Sie hier.
Etwas für das Herz-Kreislauf-System und danach noch etwas für die Muskeln - viele Menschen bevorzugen einen Mix aus Cardio- und Krafttraining im Fitness-Studio, oft herrscht jedoch Verwirrung wann man was erledigen sollte. Zuerst am Crosstrainer auspowern oder nur kurz aufwärmen?
Cardio vor Kraft
Wer das Cardiotraining vor dem Krafttraining absolviert verbrennt unnötig Energie - von der danach nicht mehr viel für ein Krafttraining übrig bleibt. Die Glykogenspeicher der Muskulatur sind leer, was zu einer eingeschränkten Leistung führt. Der anschließende Muskelaufbau an den Geräten beschränkt sich auf ein Minimum.
Kraft vor Cardio
Ein Cardiotraining im Anschluss an ein Krafttraining trägt zur Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems bei und ist in jedem Fall gut. Wer jedoch nicht leichter werden möchte sollte nach einem Cardiotraining die verbrannten Kalorien in Form von Nahrung wieder zu sich nehmen. Wer abnehmen möchte ist mit einem Cardiotraining nach dem Krafttraining bestens gerüstet: dann sind die Glykogenspeicher bereits geleert und der Körper greift mehr und mehr auf das Fett zu.
Ob man dem Cardiotraining mehr Priorität zuweisen möchte als dem Krafttraining ist eine Frage des eigenen Ziels. Will man gut laufen können und abnehmen oder den Körper definieren und stark werden? Gegen ein 5-10 minütiges Aufwärmprogramm vor dem Krafttraining spricht jedenfalls nichts.
Häufige Fehler nach dem Workout
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1. Sie verzichten auf das Cool down
Nach der Arbeit schnell ins Fitnessstudio und dann schnell nach Hause. Diese Hetzerei ist nicht gut. Sparen Sie lieber nicht am "runterkommen". Nehmen Sie sich die Zeit, den Puls und Herzschlag wieder runter zu fahren, die Muskeln durch leichtes Stretching zu lockern und in den Entspannungs-Modus zu schalten. So senken Sie Ihr Verletzungsrisiko und helfen den Muskeln bei der Regeneration.
2. Sie essen nach dem Training nichts
Nach dem Training ist der Körper eine gewisse Zeit besonders aufnahmefähig für Nährstoffe. 15 Minuten bis eine Stunde nach der Bewegung ist die beste Zeit, um ihm neue Energie zuzuführen. Wenn Sie länger als zwei Stunden nach dem Workout nichts essen, braucht der Körper länger um sich zu regenerieren. Auch wer abnehmen möchte, sollte nach dem Training eine Kleinigkeit essen, um langfristig leistungsfähig zu bleiben. Am besten greifen Sie zu schnell verwertbaren Kohlenhydraten und Eiweiß. Essen Sie zum Beispiel ein Joghurt mit frischen Früchten.
3. Sie lassen das Stretching aus
Das Dehnen der beanspruchten Muskeln gehört zu einem guten Training einfach dazu. Stretchen Sie aber nie die kalte Muskulatur, sondern wärmen Sie sich erst mit ein paar lockeren Bewegungen auf.
4. Sie belohnen sich zu oft mit Naschereien
Sie haben das Workout brav durchgezogen und belohnen sich dafür mit einer leckeren Pizza? Bitte nicht zu oft! Die meisten Menschen schätzen die verbrannten Kalorien viel zu hoch ein, und glauben, dass sie nach dem Training ruhig zu Kalorienbomben greifen können. So ist es aber nicht! Wer zum Beispiel 30 Minuten joggt, verbrennt um die 300 Kalorien, bei einer Stunde Yoga sind es gerade mal 200 Kalorien. Pizza, Chips und Co. haben aber oft die doppelte bis vierfache Menge an Kalorien. So erreichen Sie Ihr Abnehm-Ziel also nie!
5. Sie schlafen zu wenig
Nachts laufen zahlreiche Aufbau- und Reperaturmechanismen auf Hochtouren. Gönnen Sie sich jede Nacht 7-8 Stunden erholsamen Schlaf.
6. Sie duschen nicht gleich nach dem Training
Duschen Sie nach dem Training so schnell wie möglich, denn Schweiß fördert das Wachstum von Bakterien. Das kann die Haut reizen und zu Pickeln führen. Frauen sollten am besten ohne Make-up trainieren.