Der sogenannte "Coregasm" soll beim Training erlebt werden.
Durch intensive Bauch- und Beckenboden-Übungen soll es möglich sein, einen Orgasmus zu erleben. Der "Coregasm" verdankt seinen Namen den "core workouts" - den Bauch-Workouts. Anders als bei einem vaginalen oder klitoralen Orgasmus braucht es hierbei gar keine äußere Reibung oder sexuelle Gedanken - allein die Kontraktionen in den tiefliegenden Bauch- und Beckenbodenmuskeln sollen die Klitoris stimulieren.
In einer Studie von 1953 des Sexualforschers Alfred Kinsey kam man zu dem Ergebnis, dass fünf Prozent der befragten Frauen bereits einmal während des Sports einen Orgasmus erlebten. Auch eine neuere Studie von 2011 der Indiana University zeigt, dass Orgasmen während des Trainings durchaus möglich und keine Seltenheit sind. 370 von 530 befragten Frauen gaben an bereits einmal einen Orgasmus oder zumindest Lustgefühle verspürt zu haben.
Dass regelmäßiger Sport die Libido steigert, könnte also nicht nur an den Endorphinen, sondern an der Stimulation durch regelmäßiges Training der Beckenbodenmuskeln liegen. Die meisten Orgasmen verspürten Frauen beim Laufen, Yoga oder Schwimmen. "Bei einem Coregasm bekomme ich nicht die pulsierenden Kontraktionen, die ich beim Sex oder beim Masturbieren habe", erzählt eine junge Frau in einem Interview mit der Website Popular Science. Auch das kribbelnde Gefühl um die Klitoris wäre hier nicht der Fall.
Dass bestimmte Workouts Frauen zum Orgasmus bringen können, beweist, dass der weibliche Höhepunkt nicht unbedingt mit Sex und Erregung zu tun haben muss und rein körperlich ist. Von regelmäßigem Beckenbodentraining werden übrigens auch die Orgasmen im Schlafzimmer intensiver.