Geräte statt Muskelkraft - Lässt unsere Körperkraft bereits nach?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Herren der Schöpfung heutzutage nicht mehr richtig anpacken können, dann liegen Sie goldrichtig. Bei einer Studie konnte herausgefunden werden, dass die Manneskraft tatsächlich nachlässt. Mit Hilfe eines Dynamometers konnte festgestellt werden, dass Männer ihren Vätern deutlich unterlegen sind.
Starke Väter, schwache Söhne
Eine im Fachmagazin Journal of Hand Therapy veröffentlichte Studie bestätigt nun, dass nichts mehr ist, wie es früher war. Zumindest in Bezug auf die Manneskraft, scheint sich in den letzten 30 Jahren einiges geändert zu haben. Die Winston-Salem State University hat für die Studie anhand von etwa 240 Teilnehmern im Altern von 20-34 Jahren die Greifkraft gemessen. Diese Ergebnisse wurden mit den Erkenntnissen aus dem Jahr 1985 verglichen. Das überraschende Resultat lautete, dass die Handkraft der männlichen Teilnehmer um immerhin 20 Prozent gesunken war.
Hirn statt Muskeln
Die Männer von damals könnten also den Durschnittsmann von heute locker beim Armdrücken besiegen. Aber nicht nur die Armmuskeln haben nachgelassen. Wie die Wissenschaftler bei den Ergebnissen der Studie betonen, ist die Kraft der Hände Indikator für die gesamte Muskelkraft des Körpers. Warum sich diese in den letzten Jahren zurückgebildet hat ist ganz einfach zu erklären: Männer sind heute schwächer als früher, da ihre Körperkraft nicht mehr so viel benötigt wird. Während damals noch viel handwerkliche und körperliche Arbeit verrichtet wurde, verbringen wir heute viel Zeit vor dem Bildschirm im Büro. Kognitive Fähigkeiten sind gefragter als Muskelmasse, dementsprechend hat sich auch der Körper an diese Bedürfnisse angepasst.
Gute Nachricht für Frauen
Während bei Männern die Muskelkraft nachgelassen hat, scheinen Frauen von diesem Phänomen weniger betroffen zu sein. Die Emanzipation hat sogar dafür gesorgt, dass diese zum Teil sogar etwas stärker sind als früher.
Mehr Bewegung im Alltag
Das viele tägliche Sitzen macht unserem Körper zu schaffen. Neben einer schlechten Haltung und dem Abbau von Muskeln, wird dadurch auch die Entstehung von Venen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gefördert. Damit es mit unserer Muskelkraft nicht weiterhin bergab geht, können wir im Alltag einfache Maßnahmen ergreifen: